13 Vampir-Horrorfilme, die ihr gesehen haben solltet

8. Dracula (1931)

Tod Brownings (Freaks) Verfilmung von Bram Stokers „Dracula“ war wegweisend für den Vampirfilm und natürlich besonders für zukünftige Dracula-Verfilmungen. Browning war nach F.W. Murnau der zweite, der sich an Bram Stokers heute klassischen Stoff machte. Und mag Murnaus Nosferatu auch der wohl bessere Film sein, so hatte Browning etwas, was die nächsten Dekaden des Vampirfilms bestimmen sollten: den ungarischen Schauspieler Béla Lugosi. Mit seinem verführerischen Blick, dem exotischen Akzent und den theatralisch ausladenden Gesten war er der Gegenentwurf zu Nosferatus animalischem Max Schreck.

Es ist dann auch vor allem Béla Lugosis geheimnis- und würdevolle Darstellung des Grafen, welche diesen Film auch heute noch sehenswert macht. Lugosi ist hier in seinem theatralischen Element, was es zu einem Vergnügen macht ihm dabei zuzuschauen.

7. From Dusk Till Dawn (1996)

Robert Rodriguez hat mit diesem überzogenen Vampirfilm einen modernen Kultklassiker erschaffen, der vor Coolness nur so trieft.

Der Film beginnt mit einer Roadtrip-Story, die dann mehr oder weniger abrupt endet und in ein überzeichnetes und übernatürliches Splatter-Spektakel mündet.

From Dusk Till Dawn punktet mit einem saucoolen Cast und deren Performances. Unter anderem dürfen sich Quentin Tarantino, George Clooney, Juliette Lewis, Tom Savini, Harvey Keitel, Salma Hayek und Danny Trejo auf einer der beiden Seiten durch die blutige Nacht kämpfen. Darüber hinaus hat der Streifen noch genügend andere wundervolle Dinge zu bieten, wie zum Beispiel die genialen Dialoge sowie eine Vielzahl an lustigen und auch derben Splatterszenen, die im Gedächtnis hängenbleiben.

Aus diesem Grund legen wir einen Besuch im „Titty Twister“ jedem Horrorfilmfan nahe. Ihr werdet es nicht bereuen.

6. Dracula (1958)

Mit seiner Dracula-Verfilmung für die legendären Hammer-Studios etablierte Regisseur Terence Fisher endgültig zwei Horrorikonen: Peter Cushing als Van Helsing und Christopher Lee als Dracula.

Die Geschichte wurde entgegen dem Roman etwas umgeschmissen und eine gehörige Portion Erotik wurde beigemischt, so wirkt Dracula entgegen Bela Lugosis aristokratischer Erscheinung raubtierhaft und eben erotisch und seine Opfer sind junge, hübsche, üppig ausgestattete Frauen. Die tolle Ausstattung, die ein schönes Gothic-Horror-Feeling vermitteln und die für die Zeit rasante Inszenierung machen den Film zu einer der besten Dracula-Verfilmungen. Cushing und Lee nahmen von da an noch öfters ihre Rollen auf, aber nie wieder in dieser Qualität.

5.  Bram Stokers Dracula (1992)

Der rumänische Prinz Dracul (Gary Oldman, Hannibal) bezwingt seine osmanischen Feinde, verliert durch deren List aber seine Frau Elisabetha. Deshalb verflucht er Gott und wendet sich von seinem Glauben ab. Vierhundert Jahre später reist der englische Anwalt Harker (Keanu Reeves, Im Auftrag des Teufels) nach Transsilvanien, um dort ein Geschäft zu erledigen. Sein Klient: Graf Dracula.

Mit einer erstklassigen Besetzung, zu der u. a. Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer) und Tom Waits zählen, verfilmte Francis Ford Coppola (Der Pate) den klassischen Stoff von Bram Stoker. Dabei näherte er sich dem Originalwerk mehr an, als die meisten bisherigen Verfilmungen, vertiefte jedoch die Liebesgeschichte zwischen Graf Dracula und Mina Murray. Gary Oldman glänzt in der Hauptrolle des Grafen, der hier mehr tragisch als erschreckend wirkt. Der Film ist atmosphärisch dicht und bietet einige wunderbare Bilder, dazu einen wunderbaren Score und prämierte Kostüme.

4. A Girl Walks Home Alone at Night (2014)

Ana Lily Amirpours A Girl Walks Home Alone at Night ist ein ganz besonderer Vampirfilm. Ein in Schwarz und Weiß gehaltener iranischer Vampirwestern. Der Film spielt in der fiktiven iranischen Stadt Bad City, die als Heimat für die Ausgestoßenen der Gesellschaft dient, und erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn eines Heroinsüchtigen und einem Vampir.

Der Film basiert auf dem Graphic Novel von Amirpour und bietet eine wilde Mischung aus Liebesfilm, Western und Vampir-Horror, künstlerisch aufbereitet in wunderschönen Schwarz-Weiß-Bildern. A Girl Walks Home Alone at Night ist damit sicher kein Film, der die breite Masse ansprechen wird. Es lohnt sich jedoch durchaus dem Film eine Chance zu geben. So wie der Vampir das Blut aus seinen Opfern, saugt auch die Regisseurin die Farbe aus den Bildern ihrer heruntergekommenen Stadt und lässt uns mit starken Kontrasten zurück. Es bleibt die Einsamkeit, die Suche nach Geborgenheit und ein wahrlich großartiger Genrebeitrag.

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