Howard Phillips Lovecraft

H.P. Lovecraft

Howard Phillips Lovecraft, 1890 in Providence, Rhode Island geboren, betätigte sich bereits früh als Amateur-Astronom, Hobby-Journalist und Schriftsteller. Seine ersten 35 Lebensjahre waren geprägt von Isolation, psychischen Problemen und dem frühen Tod seines Vaters sowie dem seiner Mutter im Jahre 1921, den er vermutlich nie wirklich verarbeitete.

Größere Bekanntheit erlangte der Sonderling aus New England, der sich zeitlebens als moderner Dandy sah und sich gewöhnlicher Arbeit weitgehend verweigerte, erst durch seine späteren Werke. Als geistiger Vater der „Weird Fiction“ verfasste er ab den 1920ern dutzende Geschichten um sein zu der Zeit einzigartiges Konzept des Kosmischen Grauens herum, das bis heute sein Markenzeichen bleibt.

Typischerweise kreisen diese häufig dem „Cthulhu-Mythos“ zugeordneten Erzählungen um den Einbruch fremder, außerirdischer Mächte in die Selbstgewissheit der scheinbar aufgeklärten Moderne. Die Fragilität der menschlichen Existenz innerhalb eines finsteren, erbarmlungslosen Universums, welches der Mensch nichtmal ansatzweise zu verstehen imstande ist, bildet den roten Faden.

Lovecraft starb 1937 an Krebs. Entgegen früherer Vorstellungen scheint sein Leben garnicht so einsam, trüb und misanthrop verlaufen zu sein, sondern er pflegte warmherzige Brieffreundschaften und führte sogar einige Jahre lang eine intakte Ehe. Seine literarische Arbeit übt jedoch vor allem in ihrer nihilistischen, pessimistischen Einzigartigkeit – und hohen Tentakeldichte – bis heute massiven Einfluss auf die Popkultur aus.

Titel
Arkham Insiders
In unserem Format Fundstück des Monats wollen wir euch Seiten, Künstler:innen und Firmen, von denen wir überzeugt sind, dass sie mehr Beachtung verdienen, oder einfach sehenswerte Kuriositäten präsentieren. Heute dreht sich alles um den deutschen Lovecraft-Podcast Arkham Insiders.
Lovecraft
Heute dreht sich bei uns alles um Filme, die auf den Werken des US-amerikanischen Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft aufbauen, der nicht nur zu den einflussreichsten Autoren im Horror-Genre, sondern auch des 20. Jahrhunderts gehört. Wie immer haben wir uns für euch durch eine Fülle an Filmen gewühlt und präsentieren 13 Empfehlungen, die ihr keinesfalls verpassen solltet. Viel Spaß!
Berge des Wahnsinns
Passend zur Jahreszeit geht es heute in die schier unendlichen, äonenalten, schneeweißen Weiten der Antarktis in „Berge des Wahnsinns“ von H.P. Lovecraft.
Call of Cthulhu
Wir haben uns unser altes, klappriges Holzboot geschnappt und Edward Pierce nach Darkwater Island begleitet. Ob sich sein Fall lohnt oder er hoffnungslos dem Wahnsinn verfallen ist, erfahrt ihr hier.
The Beach House
The Beach House liefert Body Horror, Schleim und kosmisches Grauen – und knüpft dabei an die Erzählungen von Horror-Meister H.P. Lovecraft an. Wir haben uns für euch auf den Wahnsinn eingelassen.
Lovecraft
Horrorikone H.P. Lovecraft und seine unheimlichen Schöpfungen sind aus dem Horrorfilm und der Popkultur insgesamt kaum noch wegzudenken! Festa verlegt seine Geschichten nun in einer deutschsprachigen Sammlerausgabe, die nicht nur sämtliche Werke umfasst, sondern auch ein echter Hingucker ist!

Siebzehn Jahre nach seinem esoterischen Kultstreifen Dust Devil feiert Richard Stanley sein langersehntes Comeback. H.P. Lovecraft begleitet Stanley seit Kindesbeinen und dessen Verfilmung ist für den Südafrikaner sehr persönlich. Doch was Lovecraft im Kern ausmache und wie man ihn werkgetreu adaptiere ist bis heute umstritten – wir haben uns einmal angeschaut, wie stimmig Stanleys Umsetzung der „Farbe aus dem All“ geworden ist.

Mit Necronomicon legt Schmuddelikone Brian Yuzna eine weitere schleimig-groteske Lovecraft-Adaption vor. Die Anthologie drehte er ohne Stammregisseur Stuart Gordon, verzichtete jedoch keineswegs auf Genrestar Jeffrey Combs. Wir haben für euch einen riskanten Blick ins verfluchte Necronomicon gewagt!

Im österreichischen Kurzfilm Wattmarck verbindet der junge Filmemacher Lorenz Tröbinger lovecraftsches Unbehagen mit elektronischer Musik à la Kraftwerk. Der Zuschauer begibt sich auf eine surreale Reise in die hintersten Winkel seines Gehörs wie Verstandes…

Mit The Endless präsentiert das Regieduo Justin Benson & Alan Moorhead einen surrealen Trip in die amerikanische Peripherie, wo im Umfeld eines vermeintlichen Ufo-Kultes Zeit und Raum aus den Fugen geraten. Braucht das Genre wirklich noch mehr Zeitschleifen und -reisen? Wir sind nach „Camp Arcadia“ aufgebrochen um herauszufinden, ob die Low-Budget-Produktion sich lohnt!

Schleimige Tentakel, mörderische Rituale und uraltes, namenloses Grauen – das Motivrepertoire des Schriftstellers H.P. Lovecraft inspiriert seit über fünfzig Jahren das Horrorkino. Im dritten Teil unserer Reihe „Lovecraft zwischen Kult und Kultur“ haben wir uns auf Spurensuche begeben, um die höchst unterschiedlich rezipierten Einflüsse des Altmeisters aus Providence in Filmen von The Dunwich Horror bis Die Mächte des Wahnsinns zu sichten.

Mit Das Artefakt legt der Kleinverlag Yellow King Productions ein Horrorhörspiel vor, das Lovecraftschen Horror mit oberpfälzischem Lokalkolorit und detailliertem historischen Kontext anreichert. Ob das funktionieren kann? Wir haben Das Artefakt für euch genauer untersucht.

Von seinem Schreibtisch aus entfesselte ein kauziger Gentleman aus Providence in den 1920ern archaische Schrecken und avancierte zu einem der wichtigsten Autoren der modernen Phantastik. Beinahe achtzig Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers sind Nyarlathotep, Shub-Niggurath und die anderen Großen Alten umtriebiger als je zuvor. Im zweiten Teil unserer Reihe „H.P. Lovecraft zwischen Kult und Kultur“ gehen wir der Frage nach, was sich hinter dem Konzept des kosmischen Grauens verbirgt und wie Lovecraft damit seinen Lesern das Fürchten lehrt.

Aus dem Studio von Tausendsassa Roger Corman stammt eine Lovecraft-Adaption, die den misanthropen Schrecken seiner pessimistischen Erzählungen in die attraktive Gegenkultur der sexuell aufgeladenen 60erjahre transportiert. Kann das gutgehen? Wir sind für euch nach Dunwich gereist.

Dem aufgedrehten Tentakelhorror, der zahlreiche Adaptionen der Werke H.P. Lovecrafts kennzeichnet, setzt Andrew Leman eine schwarz-weiße Stummfilmproduktion gegenüber, die ganz und gar dem Geiste des geheimnisumwitterten Autors entsprechen soll. Ob digitale Alterungsverfahren, Stop-Motion und Nebelwerfer mit dem unterhaltsamen Splatter Stuart Gordons mithalten können? Wir sind dem Ruf des Cthulhu gefolgt.

Mit Die Farbe aus dem All fügt Regisseur Richard Stanley (M.A.R.K. 13 – Hardware, Dust Devil) dieses Jahr der langen Reihe der Lovecraft-Adaptionen eine weitere Verfilmung hinzu. Beinahe achtzig Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers scheinen Cthulhu, das Necronomicon und die anderen kosmischem Schrecken präsenter als je zuvor. In unserer Reihe „H.P. Lovecraft zwischen Kult und Kultur“ spüren wir dem Sonderling aus Providence und seinem monströsen Einfluss auf die Popkultur nach.
Dark Waters
Mariano Bainos Dark Waters ist einer der letzten großen italienischen Horrorfilme und konfrontiert uns mit kosmischem Horror nach Lovecrafts Vorbild.

Mit Re-Animator präsentierte das Splatter-Dream-Team Gordon/Yuzna 1985 seine erste Kollaboration. Der bis 2013 indizierte Schmuddelstreifen rund um ein irres Genie, einen Kopflosen und grellgrün leuchtende Infusionen wird bis heute als Trash gehandelt – völlig zu Unrecht!
From Beyond
Die Splatterexperten Stuart Gordon und Brian Yuzna setzen dem kosmischen Horror von H.P. Lovecraft ein filmisches Denkmal.