Horrorfilme rund um Home Invasion
Als „Home Invasion“ bezeichnet man das illegale und gewaltsame Eindringen in eine Wohnung oder ein Haus, um die dort Wohnenden zu berauben, zu ermorden, zu foltern, zu vergewaltigen und/oder zu kidnappen.
Die Thematik der fremden Eindringlinge im eigenen Heim findet sich schon in den Anfängen des Films: zum Beispiel bei D. W. Griffiths The Lonley Vila von 1909. Danach war es ein beliebtes Motiv im Film Noir der 40er und 50er, welcher den Weg ebnete, bevor es sich in den 60ern im Horror(-Thriller) breit machte. Ein Köder für die Bestie (Cape Fear 1962), Lady in a Cage (1964) und Warte bis es dunkel ist (Wait Until Dark 1966) waren hier stilbildend für ein im Entstehen begriffenes Subgenre, welches erst viel später mehr Eigenständigkeit gewinnen sollte.
„Home Invasion“ war in den folgenden Jahrzehnten hauptsächlich ein Teil, der in anderen Subgenres eingesetzt wurde. Besonders häufig bei Slashern, die für den Home-Invasion-Horror ebenfalls sehr stilprägend waren. Erst in jüngster Vergangenheit hat sich hier verstärkt ein eigenes, selbstständiges Subgenre herauskristallisiert. Welches sich dadurch auszeichnet, dass
- es fast ausschließlich im Haus der Opfer spielt
- die oft maskierten Täter sadistisch-spielerisch vorgehen
- und die Dramaturgie darauf aufgebaut ist, dass die Angreifer versuchen sich Zugang zu einem verbarrikadierten Haus oder Teil des Hauses zu verschaffen bzw. die Opfer versuchen aus der Gefangenschaft in ihrem Heim zu entkommen.
Titel | |
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See for Me (2021) – Review Im Home-Invasion-Thriller See for Me muss sich Skyler Davenport als blinde Protagonistin gegen skrupellose Einbrecher durchsetzen. Wie gut ihr das gelingt, haben wir uns für euch angeschaut. |
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Aftermath (2021) – kurz & schmerzhaft Aftermath entfaltet eine Geschichte irgendwo zwischen Haunted House und Home Invasion. Wir haben uns mal auf dem Immobilienmarkt umgesehen und können euch sagen, ob sich das Schnäppchen lohnt. |
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Open House (2018) – Review Wie unheimlich sind eigentlich offene Hausbesichtigungen und was passiert, wenn nicht alle Besucher das Haus auch wieder verlassen? Die Antwort darauf gibt der Netflix-Horror Open House, in dem eine ahnungslose Familie ihr Heim mit einem Eindringling teilt. |
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Killer Kate – Rache ist Familiensache (2018) – kurz & schmerzhaft Killer Kate ist eine äußerst krude Mischung rund um einen Junggesellinnen-Abschied in einer abgelegenen Hütte. Warum ihr euch besser von Killer Kate fern haltet, erfahrt ihr hier. |
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The Unthinkable (2018) – Review In The Unthinkable begegnen wir einem jungen Konzertpianisten, seinem schwierigen Vater und seiner Jugendliebe. Aber auch einer rätselhaften Macht, die wie aus dem Nichts ganz Schweden mit verheerendem Terror überzieht. |
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Deadly Games (1989) – Review Ein hoch begabter Junge will die Existenz des Weihnachtsmannes beweisen. In der riesigen Villa seiner Mutter will er ihn in die Falle locken. Doch mit dem, was ihn stattdessen besuchen kommt, hat er nicht gerechnet… |
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Better Watch Out (2016) – Review Better Watch Out bietet eine erfrischende Herangehensweise an den Babysitter-Home-Invasion-Horror. Ob der Film darüber hinaus noch was zu bieten hat, erfahrt ihr hier. |
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Jessy – Die Treppe in den Tod (1974) – Review Black Christmas ist einer der frühesten Slasher-Filme, hatte maßgeblichen Einfluss auf das Genre und macht doch vieles ganz anders als Carpenter oder Craven nach ihm. Beachtung fand er erst einige Jahre später, im Zuge des Erfolgs von Halloween und Freitag, der 13, die nach wie vor weitaus bekannter sind – und das vollkommen zu Unrecht. |
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Killers Within (2018) – Review Aus Irland kommt dieser spannende Genre-Mix aus Home Invasion, Heist Movie und Creature Feature um eine Polizistin, die eigentlich nur das Leben ihres Sohnes retten will… |
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Framed (2017) – Review Framed ist die Krönung der interaktiven Apps. Doch wie weit würde man für seine Zuschauer gehen? Für eine permanent steigende Quote? Eine Party-Gesellschaft wird dies bald schmerzhaft erfahren … |
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Ghostland (2018) – Pro&Contra Zehn Jahre nach Martyrs ist Pascal Laugier zurück mit seinem neuen Psychohorror: Ghostland. Was euch erwartet, erfahrt ihr in unserem Pro&Contra. |
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13 Home-Invasion-Filme, die ihr gesehen haben solltet Ein einsamer Abend zuhause und ihr wollt mit euren Ängsten spielen? Hereinspaziert! Hier gibts 13 Home-Invasion-Filme, die ihr unbedingt gesehen haben solltet! |
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Lady in a Cage (1964) – Review Hollywood-Legende Olivia de Havilland ist im Fahrstuhl eingesperrt. Eine Diebesbande will dies ausnutzen und vor ihren Augen ihre Villa ausräumen. |
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Inside (2007) – Review oder: der grimmige Höhepunkt des französischen Terrorkinos |
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Sweet Home (2015) – Review oder: die etwas zahnlose Bedrohung der Gentrifizierung |
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Hangman (2016) – Review oder: nervtötende Strumpfhose am Dachboden |
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Don’t Breathe (2016) – Review oder: Luft anhalten für Fortgeschrittene. |
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Hexen, Zombies und Meerjungfrauen auf dem Weg gen Süden So lässt sich mein letztes Wochenende auf dem /slash ½ Filmfestival zusammenfassen. Das gesamte Programm und alles zum Hauptfestival im September gibt es auf der Homepage des /slash. Letztes Wochenende startete übrigens auch die Crowdfunding-Kampagne, die ich allen ans Herz legen möchte. Das Team des Festivals leistet nun schon seit sieben Jahren hervorragende Arbeit und verdient all eure Liebe! Aber zurück zum Mid-Term Festival. Von den gezeigten 12 Filmen habe ich mir vier angeschaut, die ich euch nicht vorenthalten will. |