
Incarnate – Teuflische Besessenheit (2016) – kurz & schmerzhaft
Incarnate verbindet den Exorzismusfilm mit traumhaften Streifen wie The Cell oder Inception. Wir haben es gewagt, uns den Dämonen in den Träumen zu stellen.
Originaltitel: |
Incarnate USA 91 Minuten Brad Peyton Ronnie Christensen Aaron Eckhart, Catalina Sandino Moreno u.a. |
Inhalt
Incarnate dreht sich um den Wissenschaftler Dr. Seth Ember (Aaron Eckhart), der die Fähigkeit besitzt, in das Unbewusste, in die Träume von Besessenen einzutauchen und dort die Dämonen auszutreiben. Camilla, eine Abgesandte des Vatikans, wendet sich mit einem besonderen Fall an den Exorzisten: Ein elfjähriger Junge ist von einem besonders starken Dämon besessen, mit dem es Ember schon einmal zu tun hatte…
kurz & schmerzhaft
Filme über Träume sind immer etwas Besonderes. Sie bieten durch die Traumlogik unbegrenzte Möglichkeiten, zugleich ist es aber eine große Herausforderung, eine Traumatmosphäre glaubwürdig rüber zu bringen.
Während Filme wie der Anime Paprika dieses Szenario voll für sich nutzen können, gehört Incarnate zu jenen Filmen, denen dies leider nicht gelingt – ganz im Gegenteil scheint Regisseur Brad Peyton gar nicht daran interessiert zu sein, eine Traumwirklichkeit zu erschaffen. Der Film bemüht sich auch in keinster Weise um eine surreale Bildsprache, sondern beschränkt sich gerade in entsprechenden Szenen auf reine Dialoge. Das ist verschenktes Potential, wäre aber noch verschmerzbar, wenn diese nicht so banal und die handelnden Charaktere so unglaubwürdig wären.
Am Ende bleibt ein unscheinbarer Exorzismusstreifen, dem es nicht gelingt seine besondere Ausgangssituation entsprechend zu würdigen und daher in der Flut ähnlicher Produktionen untergeht.
Gesamteindruck |
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Im Handel:
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Bildquelle: Incarnate © Concorde Home Entertainment