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13 Remakes von Horrorfilmen, die ihr gesehen haben solltet

Heute dreht sich bei uns alles um Remakes und Neuverfilmungen. Oftmals verteufelt, wollen wir uns den gelungenen Versuchen zuwenden. Hier sind 13 unserer liebsten Wiederbelebungen.

Auch wenn in der Überschrift von Remakes die Rede ist, haben wir uns für diese Liste auch Neuverfilmungen zur Brust genommen. Dies aus dem einfachen Grund, da es oftmals schwer ist, klar festzustellen, ob ein Film als Remake oder als Neuverfilmung klassifiziert werden kann. Nun aber genug gequatscht und viel Spaß mit unserer Liste!


13. My Bloody Valentine 3D (2009)

In My Bloody Valentine wird die harmonische Kleinstadt Harmony Schauplatz eines grausigen Verbrechens. Nach einem Mineneinsturz werden die dort arbeitenden Kumpel von dem Bergmann Harry Warden umgebracht, der nach seiner Rettung ins Koma fällt. Als er ein Jahr später aufwacht, richtet er im Krankenhaus ein Massaker an und läuft auf einer Party bei der mittlerweile stillgelegten Mine Amok. Der Teenager Tom entkommt dem Killer nur knapp und verschwindet daraufhin. Als er nach zehn Jahren am Valentinstag in seine alte Heimatstadt zurückkehrt, kommt es erneut zu einer grausigen Mordserie.

Die Neuverfilmung des Originals aus dem Jahr 1981 macht in fast allen Aspekten vieles richtig. Wie auch im Original setzt der Film sehr auf seine Splatter-Einlagen. Die Inszenierung ist geradlinig und schnörkellos und treibt den Zuschauer effektiv von Kill zu Kill. Diese Stärke spielt My Bloody Valentine gekonnt aus und bietet darüber hinaus einen anständigen Spannungsbogen, der konsequent angezogen wird. Neben der außerordentlichen Härte punktet das Remake außerdem mit einem überzeugenden Jensen Ackles in der Hauptrolle und einer angespannten Atmosphäre.
Alles in allem schafft es My Bloody Valentine hervorragend, den Stoff ins Moderne zu projizieren und ist dabei ebenso deftig wie ernst. Und das steht im ausgezeichnet.

12. Der Blob (1988)

Blob von 1958 ist ein überaus charmanter Sci-Fi-Monsterfilm und sorgte mit seinem gesichts- und formlosen Schleimmonster aus rot gefärbtem Silikon für Aufsehen. Als 30 Jahre später Das Ding aus einer anderen Welt und Die Fliege zeigten, was mit Special Effects alles möglich ist, sollte auch der Blob wiederbelebt werden.

Auch dieses Mal landet wieder ein Objekt aus dem All in den Wäldern nahe einer US-amerikanischen Kleinstadt. Als das kleine Objekt in den Händen des unglücklichen Finders entzwei bricht, schlingt sich eine gallertartige Masse um die Hand des Mannes. Doch dies war erst der Anfang. Die Masse absorbiert jedes Lebewesen, das mit ihm in Kontakt kommt und so sieht sich schon bald die ganze Stadt mit dem unbekannten Etwas konfrontiert, ohne zu wissen, wie man es stoppen kann.

Regisseur Chuck Russell und Drehbuchautor Frank Darabont lassen den Charme der 50er-Monsterfilme mit reichlich schwarzem Humor aufleben und reichern diesen mit ordentlich derben Special Effects an. Gerade das beeindruckende Creature Design des Blobs lässt das Monsterfan-Herz höher schlagen.

11. Halloween (2007)

Halloween – Die Nacht des Grauens von 1978 gilt als einer der größten Klassiker des Horrorgenres. 2007 veröffentlichte Rob Zombie, der sich im Vorfeld mit Haus der 1000 Leichen und The Devil’s Rejects bereits einen Namen im Horror-Bereich machte, seine eigene Interpretation des Stoffes rund um den maskierten Schwarzen Mann.
Die vorherige Darstellung Michael Myers‘ als eben jenes übermenschlichen „Schwarzen Mann“ weicht einer psychologisch ergründeten Entwicklung vom als Kind gepeinigten Jungen hin zum mordenden Psychopathen. Dieser neue Ansatz um das „Wie“ und „Warum“ verleiht dem Remake einen frischen und deutlich realistischeren Anstrich, der auf voller Linie überzeugt. Myers wird somit in gewisser Weise stark vermenschlicht, was eine Distanzierung vom Killer deutlich erschwert.

Zombies Version bietet dem Zuschauer außerdem genau die visuellen Eindrücke, die man sich bei einem Slasher dieses Formats heutzutage häufig wünschen würde. Statt ausschließlich auf nervenzerrenden Psychoterror, setzt er deutlich mehr auf rohe Gewalt und Michael Myers als im Menschen gefangene Naturgewalt, die rücksichtslos jeden niedermäht, der sich ihr in den Weg stellt.

Im Gesamtbild überzeugt Zombies Halloween also als ein Remake, das dem Original einerseits gebührend huldigt, der Geschichte aber gleichzeitig auch neue, interessante Facetten verleiht und somit eine rundum gelungene und weitaus deftigere Version des Kultklassikers bietet.

10. Let Me In (2010)

Let Me In ist zweite Verfilmung des schwedischen Romans von John Ajvide Lindqist und tritt damit in die großen Fußstapfen von So finster die Nacht.

Der Film erzählt die Geschichte vom 12-jährigen Owen und der jahrhundertealten Vampirin Abby, welche jedoch ebenfalls im nicht alternden Körper einer 12-Jährigen steckt. Owens Eltern sind geschieden und er lebt allein mit seiner Mutter. In der Schule wird er von drei Mitschülern tagein, tagaus gequält. Owens Leben ändert sich jedoch grundlegend, als das Vampirmädchen Abby mit ihrem „Vater“ gegenüber einzieht. Zuerst distanziert, beginnen die zwei von der Gesellschaft Ausgeschlossenen sich jedoch schnell näher zu kommen, was Owens Leben auf den Kopf stellen wird.

Das Remake basiert auf dem Drehbuch von So finster die Nacht und übernimmt einen Großteil des Films. Dies geht sogar so weit, dass ganze Dialoge und Einstellungen entlehnt werden. Es werden jedoch einige Änderungen vorgenommen, um dem Film Ecken und Kanten zu nehmen und ihn für ein breites Publikum ansprechender zu gestalten. Dies macht sich vor allem in einfacheren Figurenzeichnungen und einer flotteren Inszenierung bemerkbar. Zudem dreht Let Me In den Härtegrad doch deutlich nach oben, was unter anderem wohl dem höheren Budget und den damit einhergehenden Möglichkeiten geschuldet ist.

Unterm Strich kann Let Me In seinem Vorgänger zwar nichts Neues hinzufügen, ist aber als eigenständiger Film immer noch äußerst sehenswert. Dies liegt vor allem auch am toll aufspielenden Cast und insbesondere an den zwei Hauptdarstellern Chloë Grace Moretz und Kodi Smit-McPhee.

9. Dracula (1958)

Jonathan Harker gibt vor, auf der Burg des Grafen Dracula (Christopher Lee) den Posten des Bibliothekars antreten zu wollen. Tatsächlich ist er ein Vampirjäger, der gekommen ist, um Dracula zu töten. Doch er versagt und der Graf reist nun seinerseits zur Familie von Harker, wo er sich an dessen junger Braut Lucy labt. Währenddessen stößt Harkers Partner, Dr. Abraham van Helsing (Peter Cushing), auf den zum Vampir verwandelten Harker, den er von seinem Schicksal erlöst. Als er Harkers Familie die traurige Nachricht überbringen will, kommt er dem Blutsauger auf die Schliche.

Ein Jahr nach dem Überraschungshit Frankensteins Fluch schickte das Produktionsstudio Hammer das Gespann Lee und Cushing unter der Regie von Terence Fisher erneut auf die Leinwand. Und heimste damit einen seiner größten Erfolge ein. Im Gegensatz zu früheren Verfilmungen (wie Nosferatu oder den Universal-Draculas) war der Vampir kein abscheulicher Dämon oder bizarrer Fremder, sondern avancierte zu einer ebenso erhabenen wie anziehend-erotischen Ikone. Sowohl die beiden Hauptdarsteller als auch das Studio zementierten mit diesem Film ihren Kult-Status. Auch qualitativ gehört dieser intensiv-atmosphärische Dracula zu den besten Filmen sowohl des Studios wie des Genres.

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?