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13 Horrorfilm-Sequels, die ihr gesehen haben solltet

Heute dreht sich bei uns alles um Fortsetzungen. Wir haben uns durch die Fülle an Horror-Franchises gewühlt und für euch 13 herausragende Prequels und Sequels ausgegraben. Viel Spaß!


13. Roter Drache (2002)

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Harris, lehrt uns Anthony Hopkins (Bram Stoker’s Dracula) erneut das Gruseln als kaltblütiger Kannibale Hannibal Lecter, der dieses Mal jedoch nicht im Zentrum des Geschehens steht. Stattdessen dreht sich dieses Prequel zum oscarprämierten Meisterwerk Das Schweigen der Lämmer vielmehr um den FBI Profiler Will Graham (Edward Norton) und dessen Gegenspieler Francis Dolarhyde (Ralph Fiennes), die sich ein unerbittliches Katz-und-Maus-Spiel liefern.

Brett Ratner, der sich zuvor als Regisseur von eher familienfreundlichen Filmen wie Rush Hour oder Money Talks einen Namen gemacht hat, überrascht mit seiner Arbeit an dieser Romanverfilmung auf ganzer Linie. In Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Ted Tally, der schon mit der Romanadaption von Das Schweigen der Lämmer einen Oscar gewonnen hat, liefert Ratner einen spannenden, teils brutalen und vor allem atmosphärisch dichten Thriller, der zwar nicht ganz an die Qualität seines Vorgängers heranreicht, es aber schafft, trotz alledem vollends zu unterhalten. Dank eines ausgesprochen engagierten Casts rund um Edward Norton, Anthony Hopkins und Ralph Fiennes, welche allesamt eine bemerkenswerte Performance abliefern, überzeugt der Film vor allem durch die hervorragende Kameraarbeit von Dante Spinotti, dem es gelingt die beklemmende und spannungsgeladene Atmosphäre auf die Leinwand zu zaubern und so für wahre Gänsehautmomente zu sorgen. [Jörg]

12. Die Rückkehr des Dr. Phibes (1972)

Drei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils erwacht Phibes (Vincent Price, Das Pendel des Todes) aus seinem künstlichen Tiefschlaf und plant, seine verstorbene Frau Victoria wiederzubeleben. Dazu muss er nach Ägypten, wo der Fluss des Lebens verborgen liegt, dessen Wasser Unsterblichkeit verleiht. Die Karte zu diesem Ort ist unglücklicherweise in fremde Hände gelangt, so dass nun der Archäologe und Lebemann Biederbeck (Robert Quarry, Junges Blut für Dracula) an seiner statt auf dem Weg ins Land der Pharaonen ist. Gemeinsam mit seiner Assistentin Vulnavia reist Phibes ihm hinterher, seinerseits verfolgt von Inspector Trout (Peter Jeffrey, Comtesse des Grauens), der ihm nach wie vor das Handwerk legen will. Die ersten skurrilen Todesfälle lassen nicht lange auf sich warten …

Ein Jahr nach Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes gibt sich Horror-Ikone Vincent Price wieder die Ehre als exaltierter Filmbösewicht mit Latexmaske und erfreut uns mit einer Reihe ebenso origineller wie grausamer Morde. Hier und da merkt man dem Film an, dass nach dem kommerziellen Erfolg des ersten Teils schnell eine Fortsetzung hersollte, der skurrile Streifen und sein schillernder Protagonist sorgen dennoch für beste Unterhaltung. Im Mittelpunkt des schrägen Spektakels steht erneut Vincent Price, dessen Hang zum bewussten Overacting nirgends besser aufgehoben sein könnte, als in der Rolle des bizarr-bösen Genies Dr. Phibes. Neben den originellen Beseitigungsstrategien, die Phibes der Konkurrenz angedeihen lässt – und gegen die der Tod aus Final Destination wie ein unkreativer Schuljunge wirkt – besticht der Film, wie schon sein Vorgänger, durch die opulente Ausstattung. Mit reichlich Kreativität und skurrilem Charme sorgt das Sequel für kurzweilige Unterhaltung und wird das Herz jedes Horror-Nostalgikers höherschlagen lassen. [Catherin]

11. Final Destination 2 (2003)

Wer denkt nicht sofort an seinen baldigen Tod, wenn er einen Laster mit Baumstämmen auf der Autobahn vor sich sieht? Allein schon diese mächtigen Bildern, die inzwischen auch schon einige Memes nach sich zogen, macht Final Destination 2 zu einem ganz besonderen Sequel. Da stört es auch wenig, dass der Film im Großen und Ganzen die Geschichte von Teil eins erzählt. Des Sequel spielt exakt ein Jahr nach dem Flugzeugunglück des Vorgängers und auch dieses Mal ereignet sich wieder eine Katastrophe, einige Leute springen dem Tod von der Schippe, wodurch der Sensenmann für jede einzelne Person einen neuen Todesplan entwirft.

Unterm Strich gehört Final Destination 2 aus mehreren Gründen zu den stärksten Sequels im Genre. Allein der ikonische Crash zu Beginn ist jedes Mal wieder beeindruckend, aber auch darüber hinaus kann der Streifen mit interessanten Ideen auftrumpfen, die über eine reine Kopie des Vorgängers hinausgehen, hat einige überaus kreative Kills zu bieten und ist ausgenommen von ein bisschen Leerlauf hie und da überaus spannend inszeniert. [Florian Halbeisen]

10. Ginger Snaps III – Der Anfang (2004)

Im frühen 19. Jahrhundert irren die beiden Schwestern Brigitte und Ginger Fitzgerald ziellos durch die winterliche Wildnis Kanadas auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf. Bei ihrer Suche stoßen sie auf ein eingeschneites Fort, in dem sie zunächst Zuflucht finden. Die Bewohner des Forts stehen den beiden Fremden jedoch höchst misstrauisch gegenüber, denn die Angst vor mysteriösen Bestien im Wald hält sie fest in ihren Klauen. Zusätzlich wird Ginger von schrecklichen und blutigen Visionen geplagt und nachdem sie im Fort von einer entstellten Kreatur angefallen wird, beginnt sie noch deutlich unheimlichere Veränderungen an sich festzustellen…

2004 erschien noch im selben Jahr wie die Fortsetzung Ginger Snaps II die Vorgeschichte zu Ginger Snaps aus dem Jahr 2000. Obwohl die Rahmengeschichte fast genau dieselbe ist wie im Erstling, verzichtet das Prequel auf die allegorische Darstellung des Erwachens weiblicher Sexualität und reichert die Story stattdessen mit okkulten Elementen an. Dadurch gelingt es Ginger Snaps III hervorragend, die Geschichte um die beiden Fitzgerald Schwestern und die Werwölfe mit schaurig-märchenhaften Anleihen zu mystifizieren und die Trilogie perfekt abzurunden. Mit einem gerissenen Twist am Ende schafften es die Macher, einen gekonnten Bogen zu den vorherigen beiden Teilen zu schließen und das Schicksal der Fitzgerald Schwestern für immer zu besiegeln.

Darüber hinaus trumpft Ginger Snaps III – Der Anfang erneut mit dem tollen Zusammenspiel der beiden Hauptdarstellerinnen, einem düsteren Setting und einer gekonnten Spannungskurve. [Robert]

9. Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster (1990)

Nach dem Erfolg von Joe Dantes Gremlins dauerte es trotzdem ganze sechs Jahre, bis das Sequel Gremlins 2 in die Kinos kam. Billy Peltzer arbeitet mittlerweile in einem großen Gebäudekomplex, in dessen Laboren er den oberniedlichen Gizmo wiederfindet. Natürlich wird der Mogwai wieder nass und natürlich essen seine „Kinder“ wieder nach Mitternacht und die Hölle bricht in dem Gebäude aus.

Im Sequel sind die Ideen noch skurriler, die Gags noch pointierter und die Spezialeffekte noch besser als im Original. Es gibt diesmal sogar einen sprechenden Gremlin, was auch hervorragend funktioniert – im Gegensatz beispielsweise zu Critters 2. Es gibt viele Bezüge zur damaligen Film- und Popkultur und Gags auf der Metaebene. Der Film hatte schon damals ein hohes Tempo und wirkt immer noch frisch und frech.

Kleiner Fun Fact am Rande: Es gibt zwei Versionen des Films. In der einen reißt der gerade laufende Film und Hulk Hogan taucht auf, in der anderen Version versagt der Videorecorder auf dem Gremlins 2 gerade läuft und die kleinen Mistviecher finden sich plötzlich in einem Western wieder.

Wer jetzt nicht Gizmos immer wieder gesummte Melodie im Kopf hat, dem ist nicht mehr zu helfen. [Andreas]

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?