Haunted Houses
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13 Haunted-House-Horrorfilme, die ihr gesehen haben solltet

Heute dreht sich bei uns alles um verfluchte und von Geistern heimgesuchte Gemäuer. Wir haben wieder einmal tief in der Geschichte des Genres gewühlt und 13 herausragende Haunted-House-Horrorfilme für euch ausgegraben. Viel Spaß!


13. Der unheimliche Gast (1944)

Die Geschwister Fitzgerald entdecken ein hübsches, verlassenes Anwesen und beschließen, es zu kaufen. Als Roderick die seltsame Stella kennenlernt, verliebt er sich in sie. Als sich unheimliche Dinge in dem Haus ereignen, wollen die Geschwister der Sache auf den Grund gehen. Auch Stellas Schicksal scheint eng mit dem Haus verbunden zu sein.

Lewis Allen hat mit seinem Film Der unheimliche Gast ein Meisterwerk des Spukhaus-Horrors geschaffen. Sein geschicktes Spiel mit Licht und Schatten in dem Schwarz-Weiß-Film war wegweisend für unzählige andere Filme und besonders die schauspielerische Leistung von Ray Milland (Der Mann mit den Röntgenaugen) macht den Film auch nach über 70 Jahren noch absolut sehenswert.

Das für den Film geschriebene Lied „Stella By Starlight“ erlangte noch über den Film hinaus Berühmtheit, denn es wurde unter anderem von Frank Sinatra und Ella Fitzgerald interpretiert. [Andreas]

12. Beetlejuice (1988)

In Tim Burtons zweitem Spielfilm muss sich ein kürzlich verstorbenes Paar, nicht nur mit der Bürokratie des Jenseits, sondern auch mit den Lebenden rumschlagen. Bio-Exorzist Betelgeuse scheint hier eine verlockende Lösung zu sein, um die ungebetenen Mieter loszuwerden. Dies entpuppt sich jedoch als faustischer Pakt.

Beetlejuice kann mit einer frischen Idee im Haunted-House-Genre glänzen, auch wenn es dem Drehbuch nicht geschadet hätte, den Slapstick etwas zurückzudrehen und dafür den Charakteren mehr Platz zu geben. Dafür macht das atemberaubende Setdesign und die tollen Leistungen der DarstellerInnen wieder so einiges wett. So gehört der Film nicht nur zu einem der stärksten Werke von Tim Burton, sondern ist auch ein Lichtblick unter den Haunted Houses. [Florian]

11. Die Frau in Schwarz (2012)

Der Londoner Rechtsanwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe, Horns), der seit dem Tod seiner Frau in Schwermut versinkt, soll im Auftrag seiner Kanzlei in das abgelegene Küstendorf Crythin Gifford reisen, um den Nachlass der verstorbenen Alice Drablow zu regeln. Den Einheimischen ist sein Auftauchen alles andere als willkommen, erst recht will ihn niemand zum Anwesen der Verblichenen kutschieren. Düstere Legenden ranken sich um das Eel Marsh House: Eine geisterhafte Frauengestalt soll dort umgehen; zeigt sie sich, stirbt bald darauf ein Kind. Als die merkwürdigen Vorkommnisse sich häufen und das Dorf von einer Reihe schrecklicher Kindstode heimgesucht wird, stößt Kipps auf ein grausiges Geheimnis und die Geschichte einer Rache, die über den Tod hinaus reicht.

Die Frau in Schwarz ist eine Hommage an den kultigen Gothic Horror der Hammer-Filme und beweist, dass eine klassische Spukgeschichte auch heutzutage noch verdammt unheimlich sein kann. Das Eel Marsh House ist nicht nur die perfekte Kulisse für diesen viktorianischen Spuk, es wird selbst zum Protagonisten der Handlung. Das imposante steinerne Gebäude, das verlassen inmitten der öden Marsch steht und nur bei Ebbe zu erreichen ist, hat definitiv das Zeug zur Horrorikone. Die Grundstimmung des Films scheint sich an diesem Ort nochmals zu verdichten. Der verwilderte Garten samt eigenem Friedhof wirkt düster und bedrohlich, die welke Schönheit des sich selbst überlassenen Hauses wird von den morbiden Rot- und Lilatönen im Inneren widergespiegelt. Immerzu knarzt und ächzt es hinter verschlossenen Türen, im flackernden Kerzenschein erwachen die Schatten und mit ihnen das gesamte Haus zum Leben. Das ehemals prunkvolle Anwesen ist zu einem schaurigen Lost Place geworden, erfüllt von der düsteren Präsenz der Frau in Schwarz. [Catherin]

10. Ju-on: The Grudge (2002)

Als eine junge Pflegekraft eine neue Klientin betreuen muss, ahnt sie nicht, dass sich in dem Haus der Frau eine Familientragödie ereignet hat und die Geister der Vergangenheit nach Rache dürsten.

Der Filmtitel Ju-on bedeutet übersetzt „Groll“ und ist bezeichnend für die allumfassende Boshaftkeit und Erbarmungslosigkeit der Rachegeister. Die übernatürlichen Wesen lassen einem den kalten Schauer über den Rücken laufen und das quasi nur mit bleicher Schminke und kehligen, schnarrenden Geräuschen. Die Geschichte ist nicht linear erzählt und entfaltet gerade deswegen ihre Wirkung grandios, auch weil der Horror nicht in alten Gemäuern, sondern in einem modernen Stadthaus stattfindet. Eine Blaupause für künftige japanische Horrorfilme. [Andreas]

9. Das Waisenhaus (2007)

Laura und Carlos ziehen mit ihrem Adoptivsohn Simón in das alte Waisenhaus, in dem Laura als Kind lebte. Als der Junge plötzlich verschwindet und daraufhin unheimliche Geräusche in dem Haus auftauchen, muss Laura dem Geheimnis des Hauses auf den Grund gehen und tief in ihre eigene Vergangenheit abtauchen.

Der Film Das Waisenhaus von Juan Antonio Bayona scheint zuerst ein klassischer Geisterhaus-Horrorfilm zu sein, ist aber eigentlich ein hervorragend gespieltes Drama mit paranormalen Elementen. Der Regisseur spielt geschickt mit falschen Fährten und der Erwartungshaltung des Zuschauers und baut eine großartige Spannung und Atmosphäre auf, so dass die eine (!) etwas blutigere Szene sogar deplatziert wirkt. Die Auflösung der tragischen Geschichte ist ein heftiger Schlag in den Nacken, die Wärme des sehr schönen Schlusses hebt das allerdings wieder weitgehend auf. Ein ungewöhnlicher Spukhausfilm und gerade deshalb so gut! [Andreas]

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

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