One Last Call (2020) – kurz & schmerzhaft

In One Last Call spielen Lin Shaye und Tobin Bell ein älteres Ehepaar, das auf Rache aus ist. Wir haben uns den Horrorfilm für euch angeschaut, damit ihr wisst, ob sich der letzte Anruf für euch lohnt.

Hintergründe & Inhalt

Edith Cranston (Lin Shaye, Insidious) ist in ihrer Kleinstadt als Hexe verschrien. Früher leitete sie dort eine Kindertagesstätte, doch seit einem folgenschweren Zwischenfall wird sie insbesondere von einer Gruppe von Teenagern drangsaliert. Als Edith sich daraufhin das Leben nimmt, sollen ausgerechnet jene vier Jugendlichen, die noch am Abend zuvor ihr Haus attackiert haben, eine große Summe Bargeld erben. Wie ihr Mann Edward (Tobin Bell, Saw) den Heranwachsenden erläutert, müssen sie dafür nur ein einziges Telefonat führen – und zwar mit Edith …

kurz & schmerzhaft

Wenn Tobin Bell dich einlädt, ein Spiel zu spielen, solltest du besser ablehnen – und wenn ein Film darauf aufbaut, dass man mitten in der Nacht in einem alten Anwesen seltsame Dinge tun muss, um ein Erbe antreten zu dürfen, sollte klar sein, dass hier keine Innovationspreise abgeräumt werden. One Last Call klaut sich zusammen, was gerade passend erscheint. Die Jugendlichen müssen sich ihrer persönlichen Hölle stellen, die im Endeffekt aber nur aus rot ausgeleuchteten Räumen, gruseligem Kindergesang, dem Spinnengang aus dem Exorzisten und einer Hand voll stets bemühter Jump Scares besteht. Selten hat sich ein Film scham- und seelenloser an überstrapazierten Versatzstücken des Genres bedient als Timothy Woodward Juniors infernales Call-Center.

One Last Call steht und fällt mit der Präsenz von Lin Shaye und Tobin Bell, darüber hinaus hat der Film nichts zu bieten. Darum fällt er letztlich ziemlich schnell – und steht danach auch nicht wieder auf.

Gesamteindruck

Ab 17.06.2021 im Handel:

^{_{Bildquelle: One Last Call © EuroVideo}}