The Lure (2015) – kurz & schmerzhaft
The Lure bietet eine ganz eigene Version von „Die kleine Meerjungfrau“: schräg, bizarr, eigenwillig und einfach zum Verlieben.
Originaltitel: |
Córki dancingu Polen 92 Minuten Agnieszka Smoczynska Robert Bolesto Marta Mazurek, Michalina Olszanska, Kinga Preis u.a. |
The Lure ist eine polnische Nacherzählung von Hans Christian Andersen „Die kleine Meerjungfrau“ als Erotik-Musical-Horror-Groteske. Man mag es allein an diesem Satz schon erahnen, dass der Film sich nicht an ein Mainstream-Publikum wendet. Die Geschichte ist total abgefahren, es ist oft nicht einfach ihr zu folgen, die Charaktere sind schräg und es ist ein polnisches Musical! Also es wird gesungen. Sehr viel. Auf polnisch.
Im Grunde geht es um zwei Schwestern, Meerjungfrauen, die im Warschau der 80er Jahre in ein Kabarett aufgenommen werden. Eine Schwester, Silver, verliebt sich in einen Menschen, was zu größeren Problemen führt…
Falls ich euch damit jetzt nicht abschrecken konnte, wäre es gut möglich, dass der Film genau das Richtige für euch ist. Ich für meinen Teil bin ein bisschen verliebt. In die Regisseurin Agnieszka Smoczyńska, ihr Filmteam und den gesamten Cast.
Ich bin verliebt in die ohrenumschmeichelnden Songs, in das detailverliebte Dekor, in das beeindruckende Creature Design, in die grelle, kontrastreiche Kameraarbeit und in die bezaubernden Meerjungfrauen.
Da stört es mich dann auch wenig, dass die Story sich immer mal wieder auflöst und einige Charaktere so plötzlich verschwinden, wie sie aufgetaucht sind. The Lure ist schräg, bizarr, eigenwillig und einfach eine bezaubernde Kinoerfahrung.
Gesamteindruck |
Bildquelle: Sirenengesang © WFDiF