The Last Journey (2020) – kurz & schmerzhaft
Mit The Last Journey kommt die Postapokalypse ausnahmsweise einmal aus Frankreich und ist mit Jean Reno zudem noch prominent besetzt. Wir haben uns für euch auf die letzte Reise begeben.
Originaltitel: | Le dernier voyage |
Land: | Frankreich |
Laufzeit: | 87 Minuten |
Regie: | Romain Quirot |
Drehbuch: | Romain Quirot, Antoine Jaunin, Laurent Turner |
Cast: | Hugo Becker, Lya Oussadit-Lessert, Paul Hamy u.a. |
VÖ: | Ab 16.09. auf VOD und ab 30.09. auf DVD und Blu-ray |
Hintergründe & Inhalt
In nicht allzu ferner Zukunft ist das Leben auf Grund von immenser Hitze auf der Erde unerträglich geworden. Zumindest dem Energiemangel konnte man durch einen im Orbit aufgetauchten Mond entgegenwirken, in dem dort das wertvolle Mineral Lumina abgebaut wurde. Nun droht der Himmelskörper allerdings, auf die Erde zu stürzen, und nur der talentierteste Astronaut des Globus kann das Unglück noch verhindern. Doch kurz vor Beginn der Mission ist Paul W.R. plötzlich verschwunden…
kurz & schmerzhaft
Schon in den ersten Szenen glänzt der französische Endzeit-Streifen mit einem phantastischen Bild des umgestürzten, verfallenen Eifelturms. Dies erweist sich auch als perfekter Start für das Worldbuilding des Films. Mit einer eindrucksvollen Sequenz lernen wir die Menschen und deren Leben in der Postapokalypse kennen. Eine liebevoll gestaltete Welt irgendwo zwischen 80er-Nostalgie und Fallout-Optik. Nur leider scheint das Budget damit auch schon erschöpft gewesen zu sein, denn die restliche Zeit verbringen wir auf einem Roadtrip, der außer Straßen in staubtrockener Einöde nicht sonderlich viel an sehenswerten Schauplätzen zu bieten hat.
Während optisch also leider nicht mehr viel zu holen ist, setzt The Last Journey auf ein großes Mysterium, das uns häppchenweise in Rückblenden zugefüttert wird. Leider wird dabei vergessen den Hauptcharakteren Tiefe zu verleihen, sodass mir deren Schicksal zunehmend egal wird. Nebenbei wird dann noch die Geschichte von Pauls Bruder recht zwanghaft reingequetscht, ohne ihr wirklich Luft zum Atmen zu geben.
So kann The Last Journey optisch zwar durchaus überzeugen und zumindest zu Beginn mit einer detailreichen Postapokalypse glänzen, verliert sich dann aber leider zu sehr in seiner eigenen Rätselhaftigkeit.
Gesamteindruck |
Ab 30.09.2021 im Handel:
Bildquelle: The Last Journey © EuroVideo