Wizards of the Lost Kingdom
Kritik

Wizards of the Lost Kingdom (1985) – kurz & schmerzhaft

Wizards of the Lost Kingdom ist die dritte argentinische Sword-&-Sorcery-Installation von Kultpoduzent Roger Corman. Im Gegensatz zu Vorgängern und Nachfolgern wird hier ein leichtfüßigerer und märchenhafterer Ton angeschlagen, der den Fantasyfilm mehr aufs Kinder- und Jugendpublikum hin zuschneidet.

Originaltitel: Wizards of the Lost Kingdom
Land: Argentinien/USA
Laufzeit: 79 Minuten
Regie: Héctor Olivera
Drehbuch: Ed Naha
Cast: Bo Svenson, Vidal Peterson, María Socas u.a.

Inhalt

Das Königreich Axeholme wird vom bösen Zauberer Shurka (Thom Christopher) erobert, König und Hofzauberer werden ermordet. Simon (Vidal Petersen), der Sohn des weißen Magiers, kann entkommen und sieht sich, entschlossen, das Reich zu befreien, bald in eine märchenhaften Queste verwickelt. Der kauzige Krieger Kor (Bo Svenson, Inglorious Basterds) und sein plüschiges Haustier Gulvak stehen ihm bei.

kurz & schmerzhaft

Wizards of the Lost Kingdom beginnt mit zusammengeklaubten und entschärften Szenen aus Deathstalker, schleudert den Zuschauenden dann sehr bald herrliche optische Blitzlichtgewittertricks um die Ohren und trumpft mit Skurrilitäten wie einem Säbelzahnlöwenzwerg, einem übergroßen Plüschyeti als Sidekick des Helden und beachtlich gutem Schauspiel auf.

Der cormansche Hunger nach immer mehr kuriosen Details bei gleichzeitig beachtlichem Mut zur charmanten Billigkeit läuft hier zur Höchstform auf. Die Theme-Park-Kulissen aus Der Krieger und die Hexe wurden wiederverwendet und peinliche Wichtel, wirklich hübsche Schmuddel-Untote und eine bezaubernde Zyklopen-Nebenhandlung beschwingen die Zuschauenden auf diesem Trip. Wizards of the Lost Kingdom punktet durch einen Schauwert, der den der grimmigeren Fantasyfilme Cormans weit übertrifft.

 

Gesamteindruck

Rating: 3 von 5

Bildquelle: Wizards of the Lost Kingdom © UCM.ONE

Horrorfilme… sind die audiovisuelle Adaption des gesellschaftlich Abgestoßenen, Verdrängten und/oder Unerwünschten, das in der einen oder anderen Gestalt immer wieder einen Weg zurückfindet.

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