Arctic (2018) – kurz & schmerzhaft
Arctic ist eine isländisch-US-amerikanische Koproduktion und das Spielfilmdebüt des Brasilianers Joe Penna, der sich zuvor als MysteryGuitarMan auf YouTube mit äußerst kreativen Musikvideos eine große Fangemeinde aufbauen konnte.
Originaltitel: |
Arctic Island/USA 97 Minuten Joe Penna Joe Penna, Ryan Morrison Mads Mikkelsen, Maria Thelma Smáradóttir u.a. |
Inhalt
In seinem Debütfilm lässt Penna keinen geringeren als Mads Mikkelsen (Serie Hannibal, Valhalla Rising) im ewigen Eis der Arktis stranden. Mikkelsens Charakter Overgård ist dort schätzungsweise schon seit einigen Wochen und verbringt seine Tage damit ein riesiges SOS-Zeichen lesbar zu halten, zu fischen, ein Notrufsignal abzusetzen und darauf zu warten, dass ihn endlich jemand rettet. Die Lage verschlechtert sich jedoch dramatisch, als er Gesellschaft bekommt…
kurz & schmerzhaft
Arctic ist ein klassischer Survival-Thriller und eine einzige, äußerst frostige Bühne für Mads Mikkelsen, der den Film über gut 90 Minuten komplett alleine tragen muss und dies auch mit Bravour schafft. Allein mit kleinen Gesten gelingt es dem Schauspieler unglaublich viel an Emotion rüber zu bringen. Besonders gut gefallen hat mir an Arctic, dass Overgårds Situation nicht überspitzt wird und er nicht gegen einen Eisbären und eine Horde Pinguine gleichzeitig kämpfen muss, sondern der Gegner die unwirtliche Umgebung selbst ist. Arctic ist der gnadenlose Überlebenskampf Mensch gegen Natur in Reinform – eingefangen in frostigen Bildern aus dem ewigen Eis! Absolute Sehempfehlung für alle Fans von Survival-Thrillern.
Bewertung |
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Spannung | |
Atmosphäre | |
Gewalt | |
Ekel | |
Story |
Bildquelle: Arctic © Armory Films