Aniara (2018) – Review

In Aniara, dem ersten Film der schwedischen Filmemacher Pella Kagerman und Hugo Lilja, werden wir auf eine dunkle und nihilistische Odyssee ins Weltall geschickt. Wir haben uns für euch mit auf die trostlose Reise gemacht.
In Aniara, dem ersten Film der schwedischen Filmemacher Pella Kagerman und Hugo Lilja, werden wir auf eine dunkle und nihilistische Odyssee ins Weltall geschickt. Wir haben uns für euch mit auf die trostlose Reise gemacht.
„Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, solange er nicht weiß, welcher Art der andere ist“, schrieb der römische Dichter Plautus in seiner Komödie Asinaria. Ein Ausspruch, der nicht nur englische Philosophen inspirierte, sondern auch in abgewandelter Form im heutigen Sprachgebrauch zu finden ist. Auch im Anime Jin-Roh, suchen die Zuschauer und Protagonisten in einer dystopischen Welt eine Antwort auf die Frage, was den Menschen menschlich macht.
Dass Yorgos Lanthimos nicht nur ein faszinierender Filmmacher ist, sondern auch einen scharfen Blick für gesellschaftliche Entwicklungen und Zustände hat und diese mit ebenso scharfer Zunge zu kommentieren weiß, ist kein Geheimnis. In The Lobster nimmt sich der umtriebige griechische Regisseur die Konzeption von Beziehungen zur Brust und reflektiert diese in überspitzt-pointierter Weise. Wir knacken dem Hummer die Schale und schauen was sich unter dem Chitin verbirgt.
In Future World versuchen sich James Franco und Bruce Thierry Chung an einer Hommage an postapokalyptische Actionfilme wie Mad Max und Cyborg. Wir haben einen Abstecher in die dystopische Ödnis gewagt.