Der Krieger und die Hexe (1984) – kurz & schmerzhaft
Schundikone Roger Corman produzierte in den 1980er Jahren eine Reihe von Barbarenfilmen, die noch heute für Angst und Schrecken in gutbürgerlichen Erwartungshaltungen sorgen. Nach Deathstalker folgte Der Krieger und die Hexe mit Genregröße David Carradine in der Hauptrolle. Wir haben uns seinen Schwertkünsten gestellt!
Originaltitel: | The Warrior and the Sorceress |
Land: | USA/Argentinien |
Laufzeit: | 81 Minuten |
Regie: | John C. Broderick |
Drehbuch: | John C. Broderick |
Cast: | David Carradine, Luke Askew, María Socas |
Inhalt
Unter der sengenden Sonne einer fernen, archaischen Welt führen die Tyrannen Zeg und Bal Caz unentwegt Krieg um den einzigen Brunnen ihres gemeinsam beherrschten Dorfes. Jedes Mittel ist ihnen Recht, und so hält Zeg die Zauberin Naja (María Socas) gefangen, um sich durch ihre Künste einen Vorteil zu verschaffen. Als jedoch der Söldner Kain (David Carradine, Kill Bill) im Ort erscheint, überschlagen sich die Ereignisse…
kurz & schmerzhaft
Der Krieger und die Hexe lebt im Vergleich mit seinen Genre-Genossen von dem erheblichen Vorteil, mit David Carradine einen echten, charismatischen Hauptdarsteller zu haben.
Ansonsten punktet die zweite Barbarenfilm-Produktion Roger Cormans (Das Pendel des Todes) durch ihre herrlich-drolligen Kulissen Marke „Phantasialand“ und zahlreiche liebenswürdige Details, von Bal Caz‘ seltsamem, als Berater tätigen Echsenhaustier über das kreativ getrickste Tentakelmonster im Dungeon bis hin zur vierbrüstigen Tänzerin am Hofe Zegs.
So richtig Fahrt nimmt Der Krieger und die Hexe dennoch nie auf, die Kampfszenen sind von Seiten Carradines aus okay, leiden aber unter schlecht getricksten Splattereffekten und uneleganten Schnitten. Wozu genau Krieger Kain eine Stunde lang mehrfach die beiden Tyrannen gegeneinander ausspielt, um doch nur wieder beim Status Quo anzukommen, bleibt ebenfalls rätselhaft. Dennoch eine liebenswerte Kuriosität.
Gesamteindruck |
Bildquelle: Der Krieger und die Hexe © UCM.ONE