Dead Night
Kritik

Dead Night (2017) – kurz & schmerzhaft

Schon Tanz der Teufel hat gezeigt, dass Ausflüge in einsame Waldhütten nur selten ein gutes Ende nehmen. Und so ist es auch in Dead Night nur eine Frage der Zeit, bis der Familienurlaub zum blutigen Horrortrip wird.

Originaltitel:
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Regie:
Drehbuch:
Cast:
VÖ:

Dead Night
USA
86 Minuten
Brad Baruh
Irving Walker, Brad Baruh
Barbara Crampton, Brea Grant, AJ Bowen u.a.
Ab 05.09.2019 digital und ab 02.10.2019 auf DVD sowie BluRay erhältlich

Inhalt

Gemeinsam mit ihren Kindern wollen Casey und James ein paar Tage in einer einsamen Blockhütte verbringen. Doch die Ruhe ist vorüber, als sie auf der Suche nach Feuerholz eine halbtote Frau im Schnee entdecken. Sie bringen die Unbekannte in die Hütte, ohne zu ahnen, dass sie damit ihr Todesurteil unterschrieben haben…

kurz & schmerzhaft

Das Regiedebüt von Brad Baruh verlässt sich auf ein klassisches Setting, denn natürlich ist der Wald um die Blockhütte nicht so friedlich, wie es zunächst scheint: Grausam entstellte Kreaturen, blutrünstige Riten und jede Menge abgetrennter Körperteile erwarten die Familie. Warum die ungekürzte Fassung keine Jugendfreigabe von der FSK erhalten hat, muss sich hier wirklich niemand fragen.

Fans von praktischen Effekten werden an dem Film, der von niemand Geringerem als Das-Böse-Schöpfer Don Coscarelli produziert wurde, ihre Freude haben. Auch der Cast kann sich durchaus sehen lassen und Genre-Freunde können sich besonders auf den Auftritt von Barbara Crampton (Re-Animator) als unheimliche Fremde freuen.

Leider müssen in Dead Night aber nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Story dran glauben. Unnötige Side-Plots, unglaubwürdige Entwicklungen und haarsträubende Auflösungen sorgen mehr als einmal für Kopfschütteln.

Unterm Strich ist Dead Night ein unbekümmert-unterhaltsames Gore-Feuerwerk – starke Nerven braucht man aber vor allem für die absurde Story.

 

Gesamteindruck

Rating: 2 von 5

Ab 02.10.2019 im Handel:

Dead Night Dead Night

Bildquelle: Dead Night © Tiberius Film

Horrorfilme… sind die Suche nach Erfahrungen, die man im echten Leben nicht machen möchte. Sie bilden individuelle wie kollektive Ängste ab, zwingen uns zur Auseinandersetzung mit Verdrängtem und kulturell Unerwünschtem – und werden dennoch zur Quelle eines unheimlichen Vergnügens.

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