Das weiße Rentier (1952) – kurz & schmerzhaft
Im finnischen Horrorfilm Das weiße Rentier entführt uns Erik Blomberg in die eingeschneiten weiten Lapplands. Zieht euch warm an, schnappt euch nen Schlitten und folgt mir zu den Rentieren.
Originaltitel: |
Valkoinen peura Finnland 74 Minuten Erik Blomberg Erik Blomberg Mirjami Kuosmanen, Kalervo Nissilä u.a. |
Inhalt
Das finnische Horror-Märchen aus den 50ern handelt von der frisch verheirateten Pirita, die ihren Ehemann gerne öfters zuhause hätte. Dies gedenkt sie mittels eines Liebestrankes zu bewerkstelligen, wofür sie den lokalen Schamanen aufsucht. Dass dies nicht gut ausgehen wird, kann man sich an dieser Stelle schon denken und so findet sich Pirita verflucht in der Gestalt eines weißen Rentieres wieder.
kurz & schmerzhaft
Das weiße Rentier war der erste Spielfilm von Naturfilmer Erik Blomberg, der zuvor für seine Dokumentarfilme über das finnische Lappland einige Preise gewinnen konnte. Es sollte daher nicht groß verwundern, dass auch hier die pittoresken Schneelandschaften Lapplands eine wichtige Rolle einnehmen, ebenso wie das Leben und die Bräuche der Samen.
Neben dem eindrucksvoll eingefangenen, friedlich anmutenden Setting, das einen in trügerischen Sicherheit wiegt, sind es vor allem die samische Mythologie, die gezielt eingesetzten Horrorelemente und das Schauspiel von Co-Autorin und Hauptdarstellerin Mirjami Kuosmanen, die diese finnische Produktion so sehenswert machen.
Das weiße Rentier ist ein Horror-Märchen, das ich vor allem Freunden von ruhigeren Tönen sehr ans Herz legen möchte: Das optisch atemberaubend in Szene gesetzte Lappland wartet schon auf euch.
Gesamteindruck |
Bildquelle: Das weiße Rentier © Junior-Filmi