Als Autor, Regisseur, Filmkritiker und ausgewiesener Godzilla-Experte befasst sich Jörg Buttgereit bereits seit den frühen 1980er Jahre mit dem Abgründigen, wobei vor allem Nekromantik und Der Todesking ihn international bei Fans des Horror- und Splatter-Genres bekannt gemacht haben. Während die einen Buttgereit dafür als „subversiven Romantiker“ feiern, erkennen andere in seiner Beschäftigung mit kontroversen Themen lediglich einen Willen zur Provokation. Das mag daran liegen, dass seine (frühen) Filme oberflächlich betrachtet – auch aufgrund ihres geringen Budgets – durchaus als lupenreiner Trash durchgehen, aber auch daran, dass er als Grenzgänger zwischen Horror- und Kunstfilm die Erwartungen beider Zielgruppen gleichermaßen unterwandert. Doch genau das macht eine Auseinandersetzung mit Buttgereit so lohnenswert.
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