Shin Godzilla
Abgründe

Godzilla: Eine Gebrauchsanweisung

Ihr kennt noch kaum einen Godzilla-Film, wollt das aber dringend ändern? Wir haben für euch die perfekte Gebrauchsanweisung, wo ihr anfangen und was ihr noch aufschieben solltet. Viel Spaß!

Einleitung

Spätestens seit Legendary Pictures und Warner Bros. 2014 das MonsterVerse aus der Taufe hoben, ist die japanische Riesenechse Godzilla wieder in aller Munde – und nicht nur Godzilla, auch Mothra, King Ghidorah und Rodan sind mit von der Partie. Wer jetzt wissen will, wie alles angefangen hat und woher die Vielzahl an Riesenmonstern, sogenannte Kaijūs, kommen, sieht sich mit über 30 japanischen Filmen konfrontiert, die sich allein um Godzilla drehen, dazu noch etliche Filme, die andere Monster wie Mothra einführen, unterschiedliche Timelines, manche spielen in der Zukunft, andere in einem Traum, darüber hinaus noch weit über 30 andere Riesenmonster, die Godzilla Gesellschaft leisten, und das alles über eine Zeitspanne von fast 70 Jahren. Zudem variieren die Godzilla-Filme nicht nur in ihrer Qualität, sondern auch im Hinblick auf Aktualität, Prämisse und Tonalität. Einige sind düstere Beiträge über die fatalen Fehler der Menschheit, während andere spaßige Familienunterhaltung darstellen. Eingeschüchtert? Keine Sorge, wir haben hier die perfekte Gebrauchsanweisung, um euch durch das Godzilla-Franchise zu lotsen.

Doch bevor wir euch verraten, wo ihr am besten anfangt, wie weitermacht und was sonst noch so auf euch wartet, gibt es eine kurze Einleitung ins Franchise.

Seinen ersten Kinoauftritt hatte Godzilla 1954 und war damals noch allein unterwegs. Die japanischen Filme werden entsprechend der japanischen Ära in folgende Phasen eingeteilt:

  • Shōwa (1954-1975)
  • Heisei (1984-1995)
  • Millennium (1999-2004)
  • Reiwa (2016 bis heute)

Daneben gibt es dann eben noch die US-amerikanischen Filme mit Godzilla von 1998 und der darauf aufbauenden Zeichentrickserie sowie dem schon angesprochenen MonsterVerse seit 2014.

Szene aus Godzilla 54
Mit Godzilla aus dem Jahre 1954 fing alles an

Aber nun zu der alles entscheidenden Frage:

Wo soll ich anfangen?

Entgegen etwaigen Erwartungen empfehlen wir als perfekten Einstieg nicht den Originalfilm aus den 1950er-Jahren, sondern Hideaki Annos Shin Godzilla, der nach über zehnjähriger Pause 2016 die Reiwa-Ära einleitete. Dabei ist Shin Godzilla eine düstere Neuinterpretation des Monsters für eine moderne Ära und präsentiert ihn als unerbittliche Naturgewalt. Aber es ist nicht nur ein kompletter Neustart für das Franchise, sondern auch für Godzilla selbst, der im Film eine Art evolutionäre Entwicklung durchlebt, bevor er zu dem Riesen wird, den das Publikum seit Jahrzehnten kennt. Godzilla kehrt als Metapher für eine Massenkatastrophe zu seinen Wurzeln zurück. Anders als im Original ist Shin Godzilla nicht durch das Atomzeitalter und die Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki inspiriert, sondern vielmehr durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima und bietet damit für jüngere Zuschauer*innen einen greifbaren Ausgangspunkt. Neben der straffen Handlung und vielen sympathischen Figuren, kann Shin Godzilla insbesondere durch seine Effekte punkten, die mit der Kombination aus Motion Capture und CGI-Effekten Tradition und Moderne verbinden. Zwar bewegen sich diese nicht auf Hollywood-Niveau, sorgen aber spätestens bei Godzillas Spezialattacken, die mit dem bekannten Soundtrack untermalt sind, dennoch für genügend ikonische Momente. Das neue Design Godzillas fügt sich dynamisch in die Stadtkulisse ein und lässt die gewaltigste aller bisherigen Inkarnationen beeindruckend darin wüten. Demnach ist Shin Godzilla mit einer Mischung aus altbekannten und modernen Effekten ein perfekter Startpunkt um in die umfangreiche Filmographie des japanischen Monsters einzutauchen.

Shin Godzilla (2016)

Wo soll ich weitermachen?

Nachdem ihr mit Shin Godzilla die Riesenechse in voller Pracht bewundern konntet, seid ihr jetzt sicher Feuer und Flamme tiefer in das Godzilla-Universum vorzudringen. Wo ihr jetzt weitermachen wollt, hängt ganz von euren Vorlieben ab. Mögt ihr lieber ältere Filme, bei denen Schauspieler noch in Gummikostümen steckten und Miniaturstädte niedertrampelten, oder soll es eher ein moderner CGI-Actionkracher sein? Lieber wenige Monster oder der absolute Kaiju-Overkill?

Hierfür stellen wir euch jede japanische Ära wie auch das MonsterVerse kurz vor und präsentieren ein bis zwei Filme daraus. Wenn euch diese Filme zusagen, dann schaut einfach mehr aus dieser Ära. Nur in wenigen Fällen erzählt ein Film direkt die Geschichte des Vorgängers weiter. Es gibt zwar immer wieder Anspielungen auf Geschehnisse aus früheren Filmen, man muss diese aber nicht kennen, um der Handlung folgen zu können. Ihr könnt also problemlos wild im Franchise umherspringen.

Shōwa (1954-1975):

Die Shōwa-Ära bildet den Startpunkt des Godzilla-Universums und ganz zu Beginn steht der altehrwürdige Godzilla von 1954, mit dem alles begann. Doch wie schon beim Einstieg ins Franchise würden wir nicht empfehlen an dieser Stelle direkt mit dem Original weiterzumachen, da dieser nicht wirklich stellvertretend für die Shōwa-Ära steht. Aber gerade wenn euch die Titel aus dieser Ära gefallen, solltet ihr natürlich den 1954er schauen, denn dieser hat auch nach fast 70 Jahren wenig von seiner Wirkmacht verloren.

Szene aus Die Rückkehr des King Kong
Die Rückkehr des King Kong (1962)

Doch um die Ära kennenzulernen eignen sich andere Filme wesentlich besser. Denn nach den ersten zwei Filmen in Schwarzweiß, die eher ernstere Töne anschlagen, kommt mit Die Rückkehr des King Kong nicht nur Farbe, sondern vor allem eine leichtfüßigere Inszenierung immer mehr zum Tragen, die gegen Ende der Ära verstärkt in Albernheiten ausartete. Die perfekte Balance zwischen beidem findet der vierte Teil der Reihe, Godzilla und die Urweltraupen, und bietet somit einen exzellenten Einblick. Der Streifen bietet alles, was die Shōwa-Ära ausmacht: wunderbare Modellbauten, die durch die Monster zerstört werden dürfen, eher gemächliche Action-Szenen und dafür umso mehr Abenteuerfilm. Mit der Riesenmotte Mothra ist auch sogleich eines der beliebtesten Monster des Franchise mit an Bord. Godzilla ist hier auch nicht mehr die überaus bedrohliche Riesenechse, sondern wirkt eher wie ein sturzbetrunkener Rabauke, der einfach so durch die Kulissen stolpert und zwischendurch ein paar Gebäude mitnimmt. Das sorgt für ein paar Schmunzler und kündigt schon an, dass sich die Reihe in der Shōwa-Ära in eine humorvollere und familienfreundlichere Richtung entwickelte, in der Godzilla schlussendlich der Held der Geschichte und Beschützer Japans ist.

Mothra aus Godzilla und die Urweltraupen (1964)

Heisei (1984-1995):

Auf die Showa-Ära folgt die Heisei-Ära, die 1984 mit Godzilla – Die Rückkehr des Monsters startete und in Godzilla gegen Destoroyah ihren Abschluss fand. Ersterer war als direkte Fortsetzung des Originalfilms gedacht und ignoriert alle nachfolgenden Ereignisse der Shōwa-Ära. Die sieben Filme sind in ihrer Tonalität sehr ähnlich und anders als in anderen Ären bauen diese auch konsequent aufeinander auf.

Im Gegensatz zur Shōwa-Ära geht es hier wesentlich düsterer und realistischer (so realistisch wie ein Kaijū-Film sein kann) zur Sache. Das Studio behielt Godzillas grundlegendes Design bei, verlieh ihm aber allgemein einen ernsteren und finsteren Ausdruck. Godzilla ist wieder die zerstörerische Naturgewalt, die von den Menschen gefürchtet wird. Wissenschaft und ihre moralischen Aspekte spielen in der Heisei-Zeit eine wichtige Rolle.

Besonders empfehlenswert sind die beiden Filme Godzilla – Duell der Megasaurier und Godzilla gegen Destoroyah, da sie für das Publikum leicht zugänglich sind und eher den Strukturen konventioneller Monsterfilme folgen. Erstere hat nicht nur fantastische Kaijū-Kampfhandlungen und einen der besten Godzilla-Anzüge, sondern er ist auch einer der wenigen Filme, die Godzilla einen Ursprung geben. Und was wäre eine Godzilla-Ära ohne King Ghidorah? Godzillas Erzfeind und eine der beliebtesten Kreaturen des Franchise. Ähnlich den anderen Filmen der Ära fungiert Godzilla als eine Art Antiheld, der die Menschheit zwar ungewollt gegen noch größere Bedrohungen verteidigt, allerdings anschließend seine Kraft gegen diese richtet.

Die Mecha-Version von King Ghidorah aus Godzilla – Duell der Megasaurier (1991)

Ein nicht weniger apokalyptisches Bild zeichnet Godzilla gegen Destoroyah. Hierbei handelt es sich um den letzten Film der Ära und zeigt einen sterbenden Godzilla, dessen schmelzendes Herz, das wie ein Kernreaktor fungiert, die Erde bedroht. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, erhebt sich aus dem Meer das riesige Krustentiermonster Destoroyah – entstanden aus einer Kolonie mikroskopisch kleiner prähistorischer Krebstierchen, die in der Bucht von Tokio erweckt wurden und zu einer gigantischen Kreatur mutierten. Und obwohl Godzilla gegen Destoroyah eine in sich geschlossene Geschichte der Heisei-Ära beendet, eignet er sich sehr gut für den Einstieg in die Ära. Der Film folgt den üblichen Strukturen der Godzilla-Filme, ohne große Nebenhandlungen wird die Story mit vielen sympathischen Charakteren und emotionalen Momenten stetig vorangetrieben und gipfelt in einem fantastischen und wirkungsvollen Finale. Dabei sind die Kämpfe zwischen den beiden Kontrahenten dynamisch und mit einer gewissen Brutalität inszeniert, was dem fantastischen Monsterdesign alles abverlangt.

Actionreicher Kampf zwischen Destoroyah und Godzilla

Millennium (1999-2004):

1999 erfolgte mit Godzilla 2000: Millennium das zweite Reboot der Reihe. Wie schon in der Heisei-Ära tritt Godzilla wieder eher als Feind der Menschen auf. Zwar kämpft er in den meisten Filmen gegen andere Kaijūs, jedoch nimmt er dabei keinerlei Rücksicht auf Kollateralschäden und richtet schlimmste Verwüstungen an. Allgemein geht es jedoch weniger düster, dafür aber deutlich actionreicher zur Sache. Hier wird auf Monster-Action und vermehrt auf CGI gesetzt, dafür rücken die Geschichten um die Menschen mehr in den Hintergrund. Die Millennium-Reihe setzt sich zudem vom Rest ab, da jeder Film als Sequel zum Original für sich allein steht. Allein Godzilla: Tokyo S.O.S. bezieht sich auf seinen Vorgänger Godzilla against Mechagodzilla.

Eben jener bietet sich als Einstieg die die Millennium-Ära an, da die Handlung auf den Kampf zwischen Godzilla und den Menschen heruntergebrochen wird. Letztere bauen sich für diesen Kampf eine besondere Waffe: Mechagodzilla. Dieser feuert mit Raketen und Laserbeams ein Effektfeuerwerk am laufenden Band ab. Auch Godzilla ist nicht mehr nur die träge Urgewalt, sondern wesentlich wendiger, was zusätzlich für Action sorgt und für allerlei gut inszenierte Zerstörung. Allgemein ist Masaaki Tezukas Film mit rund 88 Minuten zudem recht kompakt gehalten, frei von Längen und unterhält über seine ganze Laufzeit prächtig.

Mechagodzilla aus Godzilla against Mechagodzilla (2002)

Wir würden üblicherweise davon abraten, zu Beginn Filme mit sehr vielen Monstern auszuwählen, doch kein anderer Film steht so sehr für die actionreiche Millennium-Reihe wie Godzilla, Mothra and King Ghidorah. In dem Streifen aus dem Jahr 2001 erwartet euch ein Spektakel sondergleichen, mit dem Besten, was Tōhō in Sachen Kaijūs zu dieser Zeit zu bieten hatte. Vorkenntnisse werden nicht benötigt, denn die Herkunft der Monster wird einfach erklärt. Selten sahen die Effekte so gut aus und den Machern ist es gelungen einen sehenswerten Mix aus Suitmotion und CGI zu erschaffen. Dies gipfelt in einem der besten Kämpfe der Reihe, wenn Godzilla auf Ghidorah, das dreiköpfige Ungeheuer trifft. Godzilla, Mothra and King Ghidorah bietet darüber hinaus noch eine mysteriöse Story rund um gefallene Soldaten, die Godzilla Lebensenergie spenden und auch „Zilla“, aus dem Roland Emmerich Film Godzilla von 1998 findet eine kurze augenzwinkernde vage Erwählung. Godzilla, Mothra and King Ghidorah hat die maximale Kaijū-Action, die kurzweilig unterhält und mit den ikonischsten Monstern dieses Universums punktet.

Kaijū-Action zwischen Godzilla, King Ghidorah und Mothra

MonsterVerse (2014-): 

Nachdem 1998 Roland Emmerichs Godzilla zwar als Monsterfilm bestehen konnte, bei Godzilla Fans jedoch durchfiel, war es lange ruhig rund um weitere US-amerikanische Godzilla-Filme. Erst 2014 erschien unter der Regie von Gareth Edwards der schlicht betitelte Godzilla, der nicht nur als Reboot fungiert, sondern auch gleichzeitig der erste Beitrag einer Reihe von neuen Filmen ist,  die alle miteinander in einem Universum spielen und aufeinander aufbauen. Godzilla tritt hier als Freund und Beschützer der Menschen auf. Da es sich um ein zusammenhängendes Universum handelt, bietet sich der erste Teil als Einstieg an, da dieser Figuren vorstellt und die Basis einzelner Geschichten schafft.

Edwards Film schlägt insgesamt einen sehr düsteren Ton an. Visuell wird der Film von dunklen, aber gewaltigen Bildern bestimmt und setzt Godzilla als gigantische Bestie in Szene, der in diesem Teil noch über recht wenig Screentime verfügt. Die Geschichte um die menschlichen Akteur*innen spielt in diesem ersten Teil noch eine größere Rolle, bleibt jedoch sowohl beim 2014er als auch in den folgenden Filmen eher Randnotiz. In Godzilla geht es um Kaijūs in atemberaubenden und hochwertig produzierten Kämpfen. Das MonsterVerse ist genau richtig, für Zuschauer*innen, die ihre Monster gerne modern, spektakulär und ohne Miniaturen oder Menschen in Gummianzügen sehen möchten und über eine rudimentär vorhandene menschliche Geschichte hinwegsehen können. Ebenso ist es durch diese Filme leicht, in dieses Universum einzutauchen, ohne lange nach den alten Filmen suchen zu müssen, was sich grade für jüngere Neueinstiger anbietet.

Godzilla 2014Wo sollte ich besser nicht anfangen?

Am schlechtesten für den Einstieg eignen sich Filme, die sich vom Rest des Franchises zu weit entfernen. Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster ist zum Beispiel viel zu abgedreht, um einen guten Eindruck zum Godzilla-Franchise gewinnen zu können. Neben abgefahrenen Trips durch die Underground-Klubszene der 1970er-Jahre und verrückten animierten Filmfetzen ist es vor allem das Schlammmonster Hedorah selbst mit ihren rot glühenden Augen, die einer Vulva nachempfunden sind, die bei einigen Zuschauer*innen für Stirnrunzeln sorgen dürfte.

Hedorah
Hedorah gehört definitiv zu den originellsten Monstern im Godzilla-Universum

Roland Emmerichs Godzilla von 1998, ist zwar ein konventioneller Monsterfilm, entfernt sich aber zu weit von der traditionellen Mythologie der Tōhō Studios, sodass am Ende ein völlig neues Monster entstand, das außer dem Namen so gut wie nichts mehr mit Godzilla gemeinsam hat – seine schlanke Statur erinnert vielmehr ein mutiertes Reptil ähnlich einem Dinosaurier und weniger dem dicken, zweibeinigen Design des japanischen Monsters. Zudem ist es zwar durch Atomwaffen zu einer großen Kreatur gewachsen, vermisst aber gänzlich die nukleare Bedrohung durch körperliche Attribute wie beispielsweise den atomaren Atem oder das Herz als Reaktorkern.

Emmerichs Godzilla ähnelt mehr einem T-Rex als den Designs der japanischen Filme.

Aber auch Filme, die sich im Herzen des Franchise befinden, können für den Anfang problematisch sein. Obwohl Frankenstein und die Monster aus dem All, Godzilla – Attack All Monsters und Godzilla: Final Wars als Einstieg nahezu einladend wirken, da alle Monster in einem Film präsent sind, sollten Neulinge zunächst einen Bogen um die vielen Monster-Mashups machen. Wie bei vielen Cross-over-Produktionen ist es auch hier von Vorteil, wenn man die verschiedenen Kreaturen bereits kennt, damit die einzelnen Referenzen sich nicht in einer bloßen Aufzählung verlieren und „Neulinge“ nicht zu verwirrt sind, um den Handlungen zu folgen.

Final Wars

Geheimtipps

Wenn ihr nach wie vor nicht genug habt von Godzilla, würden wir euch diese zwei eher unbekannteren Werke des Franchise ans Herz legen: einerseits Godzilla, der Urgigant, in dem unser Protagonist gegen die überdimensionierte Rose Biollante kämpfen muss, und andererseits King Kong gegen Godzilla, in dem King Kong allerdings gar nicht vorkommt. Biollante kann allein durch sein grandioses Creature Design überzeugen und wer wollte nicht immer schon mal sehen, wie Godzilla gegen riesiges Unkraut kämpft. King Kong gegen Godzilla ist eine abgefahrene Wundertüte aus Abenteuerfilm rund um alte Prophezeiungen und Monsteraction bei dem Godzilla mit Mechagodzilla, dem Wächterlöwen King Caesar und Anguirus in den Ring steigt und am Ende auch noch Aliens mitmischen. Für den Anfang ist das wahrscheinlich etwas zu viel des Guten, aber wer mal Blut geleckt hat, könnte mit diesen beiden Werken durchaus seine Freude haben.

Biollante in all ihrer Pracht

Exkurs: Animiertes

Wir habenen uns hier ausschließlich auf Live-Actionfilme beschränkt, doch auch die Welt der Animation hat das Godzilla-Franchise bereichert. So gab es schon Ende der 70er eine US-amerikanische Zeichentrickserie mit dem Titel Godzilla – Der Retter der Erde, die es auf zwei Staffeln mit insgesamt 26 Folgen schaffte. Beruhend auf Emmerichs Godzilla folgte in den 90ern Godzilla – Die Serie mit 40 Episoden.

Szene aus Godzilla – Die Serie (1998-2000)

In den letzten Jahren tat sich dann auch vermehrt etwas auf japanischer Seite. Tōhō Animation produzierte die Godzilla-Trilogie bestehend aus Godzilla: Planet of the Monsters, Godzilla: City on the Edge of Battle und Godzilla: The Planet Eater, die weltweit auf Netflix erschienen sind.
Ebenfalls auf Netflix erschien die von Bones und Orange produzierte Anime-Serie Godzilla Singular Point. Neben Shin Godzilla sind diese Animes bis dato die einzigen japanischen Produktionen zu Godzilla in der Reiwa-Ära.

Godzilla aus Godzilla: Planet der Monster (2017)

Wir hoffen ihr habt jetzt einen kleinen Einblick in die vielfältige Welt Godzillas bekommen und habt Lust hier weiter einzutauchen. Wir wünschen jedenfalls ganz viel Spaß beim Entdecken!

Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?