Fear Street – Teil 3: 1666 (2021) – kurz & schmerzhaft
Im finalen Teil der Fear-Street-Trilogie werden wir ins Jahr 1666 und somit zum Ursprung des Fluchs von Shadyside katapultiert. Ob der vorerst letzte Streich unter der Regie von Leigh Janiak die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende führen kann, erfahrt ihr hier.
Originaltitel: | Fear Street Part 3: 1666 |
Land: | USA |
Laufzeit: | 114 Minuten |
Regie: | Leigh Janiak |
Drehbuch: | Leigh Janiak, Phil Graziadei, kate Trefry |
Cast: | Kiana Madeira, Olivia Scott Welch u.a. |
Inhalt
Im Jahr 1666 wird ein kleines Kolonialdorf von einer hysterischen Hexenjagd erschüttert. Diese legte den Grundstein für einen jahrhundertelangen Fluch, den ein paar Jugendliche im Jahr 1994 endlich zu brechen versuchen.
kurz & schmerzhaft
Vergleicht man Fear Street – Teil 3: 1666 visuell mit dem zeitlich ähnlich gelagerten The Witch, sieht das Setting mit seinem glattgebügelten Look eher nach Jahrmarkt denn wirklich nach 17. Jahrhundert aus. Einen richtig guten Job macht Fear Street – Teil 3: 1666 hingegen beim Verbinden der unterschiedlichen Zeitsegmente und führt die einzelnen Fäden zu einem spannenden Finale zusammen, nachdem der überflüssig scheinende zweite Teil zuvor Zweifel an einer klugen Gesamtkonzeption aufkommen ließ.
Selbst das mäßig gute mittlere Segment wirkt rückblickend nun weniger wie ein Lückenfüller. Sonderlich viel hat es zwar noch immer nicht zur Erforschung des innerfilmischen Mythos beizutragen, legt aber retrospektiv betrachtet doch einige kluge Fährten aus, die am Ende das homogene Gesamtbild begründen. Fear Street – Teil 3: 1666 schafft es, die Quintessenz von R.L. Stines Vorlage einzufangen. Vor allem dem finalen Twist gelingt es, die Grundstimmung der Buchreihe nochmal eindrucksvoll auf den Bildschirm zu bannen, denn in dieser waren es immer auch generationsübergreifende Gefahren, mit denen die Jugendlichen in der Fear Street konfrontiert wurden. Die einzelnen Teile der Trilogie weisen zwar qualitative Schwankungen auf, das Gesamtkonstrukt weiß dann aber doch zu überzeugen. Jetzt darf gerne noch mehr kommen.
Gesamteindruck |
Bildquelle: Fear Street – Teil 3: 1666 © Netflix