Kritik

American Guinea Pig: The Song of Solomon (2017) – kurz & schmerzhaft

The Song of Solomon ist ein weiterer Teil der berüchtigten American-Guinea-Pig-Reihe. Kann Stephen Biro das von ihm initiierte Franchise hiermit auf ein neues Level hieven?

Originaltitel: American Guinea Pig: The Song of Solomon
Land: USA
Laufzeit: 86 Minuten
Regie: Stephen Biro
Drehbuch: Stephen Biro
Cast: Jessica Cameron, Jim Van Bebber, Gene Palubicki

Inhalt

Ein Dämon ergreift Besitz von der jungen Mary. In der Hoffnung, einen erfolgreichen Exorzismus durchzuführen, entsendet die katholische Kirche ihre besten Priester. Doch alle Versuche scheinen vergebens…

kurz & schmerzhaft

Biro konzentriert sich ganz auf ausufernde Goreeffekte, während die Geschichte so minimalistisch wie möglich gehalten wird. Der Name der Reihe ist schließlich nicht grundlos an das kontrovers diskutierte japanische Franchise Guinea Pig angelehnt, das durch seine extremen Gewaltdarstellungen bekannt wurde. Auch wenn der Regisseur sich von Film zu Film in der Qualität von Inszenierung und Drehbuch gesteigert hat, ist The Song Of Solomon letztlich langweilig und zu monoton. Biro kann keine Atmosphäre um sein Gemetzel herum aufbauen und auch die Schauspieler agieren auf Laientheater-Niveau. Eine Ausnahme bildet einzig Jessica Cameron, die ihre Rolle als besessene Mary überzeugend spielt. Dennoch plätschert der Film über die gesamte Spielzeit ziemlich belanglos dahin. Die zahllosen Goreeffekte sind zwar ebenso explizit wie eklig, lassen qualitativ aber zu wünschen übrig und sind auf Dauer nicht schockierend, sondern einfach nur ermüdend.

The Song Of Solomon ist aufgrund seiner nur marginal vorhandenen Story und der sinnlosen Aneinanderreihung expliziter Gewaltinszenierungen für das Mainstream-Publikum uninteressant und auch Gorehounds sollten es sich reiflich überlegen, ob sie dem Film eine Chance geben, denn es gibt wahrlich bessere Alternativen.

Gesamteindruck

Rating: 2 von 5

Bildquelle: American Guinea Pig: The Song of Solomon © Unearthed Films

Seit 40 Jahren erlebe ich den Horror dieser Welt. Kein Wunder, dass sich das auch auf meinen Filmgeschmack niederschlägt. Um das Klischee zu vervollständigen: ich mag Metal :)

...und was meinst du?