13 faszinierende Killerinnen, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet
3. Marie (High Tension, 2003)
Marie ist die Antagonistin im französischen Terrorfilm High Tension. Sie ist eine junge, homosexuelle Studentin und unsterblich in ihre beste Freundin und Mitstudentin Alex verliebt. Alex weiß jedoch nichts von Maries sexuellen Neigungen und vergnügt sich auch wesentlich lieber mit ihren männlichen Mitstudenten. Dies ist vielleicht guter Stoff für ein Liebesdrama, wäre da nicht Maries dissoziative Identitätsstörung beziehungsweise an einer multiplen Persönlichkeitsstörung. Denn sie ist nicht nur die verliebte Marie, sondern auch ein männlicher Serienkiller mittleren Alters, dessen Liebe sich eher in einer tendenziell gewalttätigen Obsession zeigt.
Es sind dann auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten, welche Marie zu einer solch spannenden Killerin machen. Gerade der visuelle Kontrast zwischen der eher zierlichen Marie (Cécile de France) und dem robust, martialischem Killer (Philippe Nahon) ist absolut faszinierend.
2. Esther (Orphan, 2009)
Das einsame, stille neunjährige Mädchen namens Esther, über die vermeintlich kaum Informationen zu ihrer Vorgeschichte existieren, verbringt ihre Tage in einem Waisenhaus. Sie zeichnet wundervolle Bilder und spielt leidenschaftlich Klavier. Sie scheint wirklich kein Glück zu haben, was die immer wieder wechselnden Pflegeeltern betrifft. Mysteriöse Unfälle pflastern den Weg ihrer Kindheit in den Familien aus denen immer nur sie als Überlebende hervorgeht.
Doch schauen wir was sich hinter der sauberen Fassade verbirgt. Ein Kind mit Anpassungsschwierigkeiten? Weit gefehlt! Eine 33 Jährige Frau, hochintelligent, sadistisch, durch und durch schlecht, gefangen in dem Körper eines Kindes. Ihre Krankheit (Hypopituitarismus), die sie äußerlich nicht altern lässt, nutzt sie für ihr grausames Katz-und-Maus-Spiel. So schafft sie es ohne Mühe alles und jeden zu manipulieren. Jedes kleinste Anzeichen von Gefühl, welches sie zeigt, ist gewollt und nur dazu da um Sympathien bei ihren Mitmenschen zu wecken. Dies nutzt sie dazu ihre Pflegeeltern und deren Umfeld langsam aber stetig in den Wahnsinn zu treiben, die Familien zu zerstören, die Pflegeväter zu verführen und anschließend in einem Rausch aus Wut und Hass die gesamte Familie zu ermorden.
Esther ist eine Ausnahme-Serienmörderin, es ist ganz klar das psychische Spiel, welches sie bis zum unbarmherzigen Ende treibt, was sie so unberechenbar und böse macht.
1. Anne Marie Wilkes (Misery, 1990)
Annie Wilkes ist die Antagonistin in Stephen Kings Misery. Der Charakter basiert auf der Krankenschwester Genene Jones, die während ihrer Arbeit dutzende von Babys und Kindern mit Giftspritzen umgebracht haben soll. Im Gegensatz zu Annies Wilkes realem Vorbild Genene Jones, die für ihre Verbrechen nach wie vor hinter Gittern sitzt, wurde Annie aufgrund mangelnder Beweise wieder frei gelassen. Aber auch außerhalb ihrer Tätigkeit als Krankenschwester hat Annie so einige Menschen auf dem Gewissen. So zum Beispiel ihre Nachbarn, ihren eigenen Vater und noch einige weitere Personen.
Annie ist dabei nicht zwingend böse, sondern einfach nur absolut irre. Da kommen eine bipolare und schizoide Psychose zusammen mit Borderline und Zwangsstörungen. Ergänzt mit einem wundervollen Hang zum Sadismus. All dies versteckt sie jedoch unter einer überfreundlichen, höflichen, fürsorglichen Fassade. Es braucht jedoch nur einen zarten Windhauch, um diese Fassade bröckeln zu lassen.
Dies macht Annie zu einer unserer liebsten Killer-Frauen, die zudem noch von einer der besten Schauspielerinnen würdig verkörpert wurde. Kathy Bates als Anne Marie Wilkes ist der pure Wahnsinn.
Das war es auch schon von uns. Seid ihr zufrieden mit der Liste? Was muss raus und wie würde eure Liste aussehen?