The Lazarus Effect (2015) – Review
Blumhouse ist seit Jahren aus dem Genre nicht mehr wegzudenken und hat auch mit The Lazarus Effect wieder ordentlich abgeliefert. Wieso ihr euch den Film unbedingt ansehen solltet, erfahrt ihr hier.
Originaltitel: |
The Lazarus Effect USA 83 Minuten David Gelb Luke Dawson, Jeremy Slater Olivia Wilde, Mark Duplass, Evan Peters u.a. |
Inhalt
Eine Gruppe von Medizinstudenten experimentiert mit dem Tod – oder vielmehr damit, wie man Tote wieder zurückholen kann. Mittels eines selbstentwickelten Serums gelingt es ihnen tatsächlich, einen Hund wiederzubeleben. Das Tier ist nun zwar von allen seinen Krankheiten geheilt und scheinbar appetitlos, aber sein Wesen hat sich auch sehr verändert. Als Zoe, ein Mitglied der Forschergruppe, einen tödlichen Stromschlag erleidet, erweckt ihr Verlobter Frank sie gegen alle Vernunft wieder zum Leben. Wird es ihr besser ergehen als dem Hund?
Kritik
Lazarus ist eine Figur aus dem Neuen Testament und wurde vier Tage nach seinem Tod von Jesus zurück ins Leben geholt. Auch die Medizin kennt das Lazarus-Phänomen. Es bezeichnet Fälle, in denen bei bereits für tot gehaltenen Patienten die Kreislauffunktionen unerwartet wiedereinsetzen – einige sterben kurz darauf wirklich, andere leben weiter. Oft wird berichtet, dass Menschen, die nach ihrem Tod scheinbar wiederauferstehen, eine stark veränderte Persönlichkeit haben.
Diesen Umstand greift der Horrorfilm The Lazarus Effect von Regisseur David Gelb auf. Liest man die Zusammenfassung der Handlung, wird einem wahrscheinlich direkt Flatliners einfallen, der eine sehr ähnliche Thematik hat, ein großer Einfluss gewesen sein. Die düstere und trostlose Handlung ist spannend inszeniert und, wie bei Produktionen von Blumhouse üblich, handwerklich perfekt umgesetzt – sowohl Kameraführung, die Spezialeffekte als auch die dezent eingesetzte Musik können überzeugen. Die Schauspieler, darunter Mark Duplass (Creep), Olivia Wilde (Turistas) oder Sarah Bolger (Die Geheimnisse der Spyderwicks) agieren sehr überzeugend, wobei Evan Peters (American Horror Story) in seiner Nebenrolle leider etwas untergeht. Gelegentlich fühlt man sich auch an den Höllenritt von Event Horizon erinnert, der eine ähnlich verdorbene und morbide Atmosphäre hat.
Fazit
David Gelb zeigt uns, wie man mit wenig Blut, einigen gezielten Jumpscares, viel Atmosphäre und einem grimmigen Ende einen guten Film macht. Ein Meisterwerk ist The Lazarus Effect zwar nicht, dennoch sticht er durch seine fesselnde Handlung und seine fiese Atmosphäre aus dem sonstigen Blumhouse-Repertoire heraus.
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Bildquelle: The Lazarus Effect © EuroVideo