Kidnapping Stella (2019) – kurz & schmerzhaft

Kidnapping Stella ist ein deutsches Remake des britischen Films Spurlos – Die Entführung der Alice Creed. Wir haben uns den Netflix-Thriller angeschaut.
Originaltitel: |
Kidnapping Stella Deutschland 89 Minuten Thomas Sieben Thomas Sieben Jella Haase, Clemens Schick, Max von der Groeben u.a. Seit 12. Juli 2019 auf Netflix |
Inhalt
Vic (Clemens Schick) und Tom (Max von der Groeben) haben sich im Gefängnis kennengelernt und wurden vor kurzem entlassen. Nun wollen sie das große Geld machen, indem sie Stella (Jella Haase) entführen und von ihrem reichen Vater Lösegeld erpressen. Es gelingt ihnen, Stella in ihre Gewalt zu bringen und in einem heruntergekommenen Plattenbau gefangen zu halten. Doch der Vater will nicht zahlen, Stella versucht alles, um sich zu befreien, und zwischen Vic und Tom kommt es immer mehr zu Spannungen…
kurz & schmerzhaft
Kidnapping Stella ist ein deutsches Remake des kammerspielartigen, britischen Thrillers Spurlos – Die Entführung der Alice Creed von 2009. Die Neuverfilmung kann mit der wundervoll schäbigen Location des Plattenbaus punkten, was dem Film einen schön düsteren und dreckigen Look verpasst. Darüber hinaus sind vor allem die einnehmenden Performances von Haase und Von der Groeben die größten Stärken des Films. Leider ist der Streifen zu vorhersehbar und Vic als Charakter ziemlich verschenkt.
Wer das britische Original schon kennt, kann das Remake links liegen lassen, denn es weiß diesem nichts Neues hinzuzufügen und wandelt erstaunlich treu, Szene für Szene, auf dessen Pfaden. Wem Spurlos kein Begriff ist und wer Filme dieser Art mag, könnte mit Kidnapping Stella jedoch durchaus seine Freude haben.
Gesamteindruck |
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Bildquelle: Kidnapping Stella © Netflix
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