Dave Made a Maze
Kritik

Dave Made a Maze (2017) – kurz & schmerzhaft

Dave Made a Maze nimmt uns nicht nur mit in ein wundervolles Labyrinth der Kreativität, sondern auch auf eine abenteuerliche Reise inspiriert von Jim Henson.

Originaltitel:
Land:
Laufzeit:
Regie:
Drehbuch:
Cast:
VÖ:

Dave Made a Maze
USA
80 Minuten
Bill Watterson
Steven Sears, Bill Watterson
Meera Rohit Kumbhani, Nick Thune, Adam Busch u.a.
Ab 31. Mai 2019 im Handel

Inhalt

Der erfolglose Künstler Dave hat in seinem Wohnzimmer ein Labyrinth aus Pappkartons gebaut – und sich darin verirrt. Doch es ist wesentlich größer als es aussieht, wie auch seine Freunde schnell feststellen müssen, die ihm zu Hilfe eilen…

kurz & schmerzhaft

Inspiriert wurden Drehbuchautor Steven Sears und Regisseur Bill Watterson von Abenteuerfilmen ihrer Jugend wie den Goonies, aber vor allem den Filmen von Jim Henson wie Die Reise ins Labyrinth und Der dunkle Kristall. Dabei ist Dave Made a Maze weitaus mehr als nur ein Retro-Trip ins Nostalgieland, sondern eine wahre Explosion an anarchischer Kreativität inklusive Puppenspiel und Stop Motion.

Dazu bietet der Streifen eine schöne Allegorie über das Gefangen sein in der eigenen Kreation, in der eigenen Kreativität. Gerade an Hand von Dave wird dieses Nicht-zu-Ende-bringen-können und sich auch vor der Realität zurückziehen sehr schön dargestellt. Aber auch Paarbeziehungen werden unter die Lupe genommen und so bietet der Film schlussendlich wesentlich mehr Substanz als man ihm zuerst vielleicht zutrauen würde.

Dadurch ist Dave Made a Maze ein wundervolles, düsteres Fantasy-Stück in dem sich wohl die meisten zumindest zu einem kleinen Teil wieder erkennen können. Ein richtiger Wohlfühlfilm voller Kreativität, Pappe, roter Wollfäden und einem Minotaurus.

 

Gesamteindruck

Rating: 4 von 5

Ab 31. Mai 2019 im Handel:

Digipak im Schuber inkl. 16-seitiges Booklet:

Dave Made a Maze

Bildquelle: Dave Made a Maze © Pandastorm Pictures

Horrorfilme sind für mich ein Tor zu den unheimlichen, verstaubten Dachböden und finsteren, schmutzigen Kellern der menschlichen Seele. Hier trifft man alles von der Gesellschaft abgeschobene, unerwünschte, geächtete, begrabene: Tod, Schmerz, Angst, Verlust, Gewalt, Fetische, Obsession. Es ist eine Entdeckungsreise auf die "Schutthalde der Zivilisation". Auf diese Reise würde ich euch gerne mitnehmen.

...und was meinst du?