Lights Out (2016) – Review
oder: mit Kerzen gegen lichtscheue Geister.
Originaltitel: |
Lights Out USA 81 min David F. Sandberg Eric Heisserer |
Inhalt
Rebecca ist schon lange von zu Hause ausgezogen, ihr Halbbruder Martin lebt alleine mit der gemeinsamen Mutter Sophie, die unter einer psychischen Störung leidet. Eines Tages steht Martin vor Rebeccas Tür und erzählt ihr von einem mysteriösen Gast namens Diana, die ihn um seinen Schlaf bringt. Da Rebecca in ihrer Kindheit ähnliche Erfahrungen gemacht hatte, gehen sie dem Rätsel um Diana auf den Grund.
Kritik
Als ich den Kurzfilm vom Schweden David F. Sandberg vor einigen Jahren das erste Mal sah, dachte ich mir nur „Was für ne Scheiße“. Umso verwunderter war ich, dass James Wan den zu einem abendfüllenden Spielfilm machen wollte. Für mich war das Projekt allerdings schon als uninteressant abgehakt. Als sich dann die letzten Wochen die positiven Kritiken mehrten, beschloss ich ihm doch mal eine Chance zu geben.
Und was soll ich sagen? Der Film hat mich überaus positiv überrascht. Dies ist natürlich auch nicht schwer, wenn man einen Kackfilm erwartet, aber Lights Out macht erstaunlich viel richtig.
Das Porträt der dysfunktionalen Familie ist gut gelungen und vor allem auch gut besetzt. Teresa Palmer, Gabriel Bateman und Maria Bello liefern allesamt eine tadellose Leistung ab. Vor allem die psychische Störung der Mutter als Bindeglied der Storyteile ist hervorragend eingesetzt.
Inszenatorisch ist neben dem Creature Design auf jeden Fall die Beleuchtung positiv hervorzuheben. Das Thema des Films bietet es natürlich an mit Licht zu spielen und hier machen Sandberg und sein Team einen wirklich guten Job.
Wo Licht ist, da gibt es natürlich auch Schatten. Der Film verschießt all sein Pulver viel zu früh, das war für mich das Hauptproblem. Ohne viel Geplänkel fängt der Film zügig an, baut Spannung auf und gibt dann viel zu schnell all seine Karten aus der Hand. Sehr früh sehen wir das Monster im vollen Ausmaß, die Hintergründe werden früh, nicht einmal aufgedeckt, sondern schlicht gefunden und auch die Lösung kündigt sich schon an. Damit schafft der Film es selbst in knackigen 81 Minuten hin und wieder Langeweile aufkommen zu lassen.
Alles in allem wurde ich positiv überrascht. Sicher kein Highlight des Jahres, dies sind derzeit The Witch und Don’t Breathe, aber eben auch kein Reinfall – auch wenn ich mich gern etwas mehr gegruselt hätte. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Sandberg die Chance bekommen hat, denn Talent war hier wahrlich zu erkennen und so bin ich gespannt auf mehr.
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Spannung | |
Atmosphäre | |
Gewalt | |
Ekel | |
Story |
Bildquelle: Lights Out © Warner Bros.
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