Christine (1983) – Review
John Carpenter inszeniert einen Roman von Stephen King. Wie sieht das Ergebnis aus, wenn die zwei Welten der Ikonen aufeinandertreffen?
Originaltitel: |
Christine USA 110 Minuten John Carpenter Bill Phillips „Christine“ von Stephen King |
Der Film
Arnie findet seine erste große Liebe – und das ist ein 58er Plymouth Fury. Der Außenseiter rafft sich auf, um das Auto zu reparieren, und wächst dabei persönlich und physisch über sich hinaus. Der Wagen erwidert seine Liebe und entwickelt ein gefährliches Eigenleben. Die Freunde des jungen Mannes versuchen alles, die verhängnisvolle Symbiose zwischen Junge und Auto wieder zu unterbrechen…
Dem Roman von Stephen King aus dem Jahr 1983 durfte sich kein geringerer als Horror-Veteran John Carpenter widmen, der auch – wie es bei seinen Filmen eigentlich üblich sind – die Filmmusik komponierte. Die Spezialeffekte sind sehr gelungen und State-of-the-Art für Anfang der Achtziger. Die Darsteller, bis auf den kürzlich verstorbenen Harry Dean Stanton, sind eher unbekannt bzw. aus der zweiten Reihe. Da man nicht genug Plymouth Fury Modelle für die Dreharbeiten auftreiben konnte, mussten auch andere Modelle wie Belvedere und Savoy verwendet werden.
Die Stärken
Der Film lebt von den meist nicht so bekannten, aber sehr engagierten Jungschauspielern. Es gibt einige sehr gelungene, atmosphärische Momente in der Umsetzung und man kann sagen, im Großen und Ganzen ist Carpenter ein sauber produzierter, solider Horrorfilm gelungen.
Die Schwächen
Arnies Wandlung vom Nerd zum supercoolen Typen ist etwas zu rasant dargestellt worden, im Buch ist das eher ein schleichender Prozess. Auch würde man nicht glauben, dass das ein John Carpenter Film ist, denn fast nichts weist darauf hin – seine Trademarks, die Filme wie Halloween oder The Fog so toll gemacht haben, wurden scheinbar für die Gefälligkeit des Films über Bord geworfen, was sehr schade ist. Vielleicht wollte Carpenter nach dem gefloppten The Thing einen kommerziell erfolgreichen Film machen, oder die Produzenten habe massiv reingeredet, wer weiß. So bleibt vom Visionär John Carpenter hier nur ein netter Horrorfilm in seiner Biografie, bei dem es aber auch nicht besonders weh tut, wenn man ihn nicht gesehen hat.
Das Fazit
Ein solider Horrorfilm, den man als King-Fan sicherlich mal gesehen haben sollte, der im Portfolio von John Carpenter aber leider nicht sehr heraussticht.
Bewertung |
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Spannung | |
Atmosphäre | |
Gewalt | |
Ekel | |
Story | |
Bildquelle: Chrstine © Warner-Columbia
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