Besten Horrorfilme aller Zeiten
Toplisten

Top 139: Platz 12 bis 10 der besten Horrorfilme aller Zeiten!

Bei der neuesten Version unserer Liste der 139 besten Horrorfilme aller Zeiten hat sich einiges getan. Heute präsentieren euch die Plätze 12 bis 10.

Wir haben fleißig an unserer neuen Horrorliste gearbeitet und hierbei einiges nachgeschärft. Unsere nächsten drei Plätze der besten Horrorfilme aller Zeiten zeigen wieder eine bunte Mischung dessen, was das Genre zu bieten hat.

Hier nun die Plätze 12 bis 10:


Platz 12: Nightmare – Mörderische Träume (1984)

Die junge Nancy wird von schrecklichen Albträumen geplagt. Freddy Krueger, ein von Brandnarben übersäter Killer, jagt sie und ihre Freunde durch deren Träume. Doch stirbt einer von ihnen in den Reichen des Schlafs, führt das gleichzeitig auch zum Tod in der Realität. Von Eltern und Polizei nicht ernst genommen, begibt sich die junge Frau in einen Kampf, der ihr alles abverlangen wird.

Mit Nightmare – Mörderische Träume kreierte Regie-Legende Wes Craven einen Meilenstein des Horror-Genres. Craven, der sich sowohl mit seinen Vor- als auch mit seinen Folgewerken im Horrorgenre nahezu unsterblich machte, erschuf in Nightmare ein unvergleichliches Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit, das die Grenzen immer weiter verschwimmen lässt und den Zuschauer einer Konfrontation von surrealistischem Schrecken und reellen Folgen aussetzt. Dabei funktioniert Cravens Franchise-Startschuss nicht nur aufgrund seiner emotionalen und angstgenerierenden Wirkmacht. Mit seinen Coming-of-Age-Elementen, in denen die Teenager für das begangene Unrecht ihrer Eltern geradestehen müssen, gelingt es dem Regisseur und Autor auch auf inhaltlicher Ebene zu bestehen und einen ansteigenden Spannungsbogen zu erzeugen, der sowohl die Story, als auch die Charakterentwicklung stetig nach vorne treibt. Mit Nightmare begann nicht nur ein heißgeliebtes Franchise, auch Freddy Krueger etablierte sich als unangefochtene Kultfigur. Craven schuf ein surreales Meisterwerk, das aus der Welt des Horrorfilms nicht mehr wegzudenken ist. [Jan]

Platz 11: Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

Tief im antarktischen Eisschild liegt die amerikanische Forschungseinrichtung Outpost 31. Als deren Besatzung einen Schlittenhund vor den Gewehrkugeln norwegischer Polarforscher rettet, ahnt sie noch nicht, dass sie sich im wahrsten Sinne den Teufel ins Haus holt. Denn im Pelz des Vierbeiners verbirgt sich eine bizarre außerirdische Kreatur, ein namen- und formloser Gestaltwandler, der nach und nach auch die Körper der Crew infiziert und grausam transformiert. In kürzester Zeit entsteht eine Atmosphäre umfassender Paranoia, in der niemand mehr dem anderen traut…

Ein wahrer Kraftakt muss der Dreh von John Carpenters Neuverfilmung der Novelle „Who Goes There?“ von John W. Campbell gewesen sein. Materialschäden, Komplikationen und Verletzungen begleiteten den Dreh in der beißenden Kälte Alaskas, während Spezialeffekt-Jungtalent Rob Bottin bis zur Erschöpfung arbeitete. Zunächst blieb der Einsatz unbelohnt: Das Ding aus einer anderen Welt spielte nur wenig mehr als seine eigenen Kosten an den Kinokassen ein. Schuld daran scheint vor allem der zeitgleiche Release von E.T. gewesen zu sein, den Carpenter später als „das genaue Gegenteil“ seines Films beschrieb.

Und in der Tat könnte sich dem großen Thema außerirdischen Lebens unterschiedlicher nicht genähert werden: Dem anthropomorphen Alien Spielbergs setzt Carpenter ein Maß radikaler Fremdheit entgegen, das alle Kategorien bricht. Sein Extraterrestrisches bleibt völlig gestaltlos; über seine ureigene Physiologie wird ebenso wenig bekannt wie über seine Motivationen oder seine Herkunft. Es spielt auf unvorstellbare Weise mit der irdischen Biologie und erschüttert das bisherige Verständnis der Wissenschaftscrew, die nicht einmal mehr ihren eigenen Sinnen trauen kann, als die tentakelstrotzende Katastrophe fortschreitet.

Mit diesem Ding, das man anders nicht nennen kann, erforscht Carpenter jenes imaginäre Außerirdische, das jenseits der stellaren Kulturen von Star Wars und Star Trek, abseits der grauen Männlein Spielbergs regiert: Das ureigenen Grauen vor dem gänzlich Unbekannten. [Alexander]

Platz 10: Tanz der Teufel (1981)

Fünf Freunde brechen für ein Wochenende in eine abgelegene Waldhütte auf. Nachdem die Gruppe das Haus bezieht, machen sie eine ungewöhnliche Entdeckung. Ein altes Buch soll die Freunde mit einer Gefahr konfrontieren, die die Hölle auf Erden loszutreten scheint.

Dass Regisseur und Autor Sam Raimi mit seinem Low-Budget-Horrorfilm Tanz der Teufel den Start zu einem der beliebtesten Horror-Franchises einläutete, hätte der Filmemacher zu damaligen Zeiten wohl selbst für unmöglich gehalten. Doch inzwischen liegt der blutige Wochenendausflug knapp 40 Jahre zurück und badet noch immer in beachtlichem Erfolg. Warum Tanz der Teufel als Geburtsstunde des dämonischen Waldhütten-Horrors auch nach vier Jahrzehnten nichts seiner Wirkungskraft einbüßte, ist vor allem Sam Raimis Liebe zum Detail, seinem Ehrgeiz und dem Willen – trotz enorm niedrigem Budget – ein intensives Erlebnis zu erzeugen, zuzuschreiben.

Anstandslos überzeugen kann Tanz der Teufel, neben dem tollen Setting, vor allem mit seiner detaillierten Maskenarbeit, die die dämonische Besitzübernahme der Protagonisten in brachialer Effektivität erstrahlen lässt. Die dämonische Präsenz wird dabei aber nicht nur in der besessenen Verkörperung der jeweiligen Charaktere, sondern auch als externes Eigenleben inszeniert. Raimis virtuose Kamerafahrten, die das Böse sich seinen Weg durch die dichten Wälder bahnen lassen, sind auch heute noch ein wahres Vergnügen. Die handgemachten Splattereffekte überzeugen noch immer und lassen die Story in blutigen Ausschweifungen baden.

Tanz der Teufel überzeugt mit visueller Wirkungskraft und konstruiert ein Erlebnis, das auch heute noch eine gnadenlose Zielführung vorzuweisen hat. Sam Raimis Klassiker ist eine blutig ausschweifende Konfrontation mit dämonischer Gnadenlosigkeit, die mit Ash Williams eine Kultfigur des Horrorgenres hervorgebracht hat und sich als Vorreiter des Waldhütten-Horrors auszeichnet, der in den folgenden Jahrzehnten so manche Nachzügler entstehen ließ. Tanz der Teufel ist der Inbegriff visueller Detailverliebtheit und der Auftakt eines überaus erfolgreichen Franchise, das sich mit Filmen, Comics, Videospielen und einer TV-Serie in die Herzen der Horror-Fans brannte. Damit hievt sich Raimis Meisterwerk nicht nur in die Ränge unangefochtener Genreklassiker, sondern auch auf die vorderen Plätze der besten Horrorfilme aller Zeiten. [Jan]


Morgen geht es weiter mit unserer neuen 139er und den Plätzen 9 bis 7.

Hier geht es zum Überblick über die gesamte bisher veröffentlichte Liste.

Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?