Kingdom: Ashin of the North
Kritik

Kingdom: Ashin of the North (2021) – kurz & schmerzhaft

Fans aus aller Welt erwarteten mit Spannung das Prequel zum erfolgreichen K-Drama Kingdom, das Netflix nun als Sonderepisode vor einer geplanten dritten Staffel veröffentlichte. Warum ihr Kingdom: Ashin of the North auf keinen Fall verpassen solltet, erfahrt ihr hier.

Originaltitel: Kingdom: Ashin-jeon (킹덤: 아신전)
Land: Südkorea
Laufzeit: 92 Minuten
Regie: Kim Sung-hoon
Drehbuch: Kim Eun-hee
Cast: Jun Ji-hyun, Kim Shi-ah, Park Byung-eun u.a.

Hintergründe & Inhalt

Seit nunmehr zwei Staffeln schwärmen die südkoreanischen Untoten in Kingdom über die heimischen Bildschirme und erfreuen sich sowohl bei Publikum als auch Kritiker:innen großer Beliebtheit. Die Sonderfolge fungiert als Sprungbrett für die dritte Staffel und enthüllt die Hintergrundgeschichte von Ashin, einer junge Frau, die in der letzten der bisher ausgestrahlten Episoden auf Kronprinz Lee Chang (Ju Ji-hoon) und seine Verbündeten traf. Während ihrer Kindheit lebt Ashin mit ihrer Familie in einem nördlichen Grenzdorf der koreanischen Halbinsel. Ethnisch zu den Jurchen gehörend, siedeln sie zwar im Herrschaftsgebiet Joseons, werden aber nicht als gleichwertig anerkannt. Als die angespannte Situation zwischen Königreich und dem tungusischen Volk eskaliert, werden die Bewohner des Dorfes brutal niedergemetzelt. Nur Ashin überlebte. Zu einer starken jungen Frau herangewachsen, erfährt sie bald die schreckliche Wahrheit über den Tod ihrer Lieben und schwört grausame Rache.

kurz & schmerzhaft

Während die ersten beiden Staffeln die elegante Schönheit und die wunderschönen Landschaften des majestätischen Joseon zeigten, erkundet Kingdom: Ashin of the North die weite und trostlose nördliche Region, die für ihre harten Winter bekannt ist. Das öde und einsame weite Land mit ihren tiefen, dunklen Nadelwäldern und einer schneeweißen Landschaft spiegelt Ashins tiefes Leiden und ihre komplexen Emotionen wider. Obwohl düster inszeniert gibt es auch poetische, herzzerreißende Momente, die nicht nur die Geschichte greifbarer machen, sondern auch Ashin als Charakter mit all ihrer Wut und Überzeugung. Jun Ji-hyun, in Südkorea vor allem als „Queen of Rom-Com“ bekannt, zeigt eine hervorragende Leistung und erschafft eine spannende Figur, die noch viel Dynamik in die nächsten Staffeln Kingdom bringen wird.

 

Gesamteindruck

Rating: 4 von 5

Bildquelle: Kingdom: Ashin of the North © Netflix

Horrorfilme… sind für mich eine Möglichkeit, Angstsituationen zu erleben, ohne die Kontrolle zu verlieren. Es ist eine positive Art der Angst, da sich ein Glücksgefühl einstellt, sobald man die Situation durchgestanden hat. Es ist nicht real – könnte es aber sein. Das ist furtchteinflößend und gleichzeitig faszinierend.

...und was meinst du?