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13 Horror-Filme über Pflanzen und Pilze, die ihr gesehen haben solltet!

Heute widmen wir uns Horrorfilmen, in denen die Bedrohung von Pflanzen und Pilzen ausgeht. Wie immer haben wir uns für euch durch eine Fülle an Filmen gewühlt und präsentieren 13 Empfehlungen, die ihr keinesfalls verpassen solltet. Viel Spaß!

13. Creepshow (1982)

1982 machte Stephen King mit dem Episodenfilm Creepshow sein Drehbuch-Debüt, das erfolgreich unter der Regie von George A. Romero umgesetzt wurde. Aufgeteilt in fünf einzelne Episoden lehren Zombies, Mörder, Urwaldmonster, tödliche Insekten und Weltraumsporen einen das Grauen und schaffen es mit einer gehörigen Prise schwarzen Humor, die Zuschauenden köstlich zu unterhalten. Besonders die Sektion mit dem wunderbaren Titel „Mondgestein“, adaptiert von einer Kurzgeschichte von King selbst, balancierte wunderbar auf dieser Linie.

Dieses Segment macht großen Spaß und die Hauptrolle des Farmers Jordy Verrill wird von Stephen King höchstpersönlich mit Leben erfüllt. Verrill ist tollpatschig, aber ein lieber Kerl, der die Gelegenheit sieht, etwas Geld zu machen, nachdem ein Meteor in seinem Garten einschlägt. Die Visualisierung seiner Gedanken ist absolut großartig und wirkt mit dem absurden Humor sogar ein wenig surreal. Die seichte Story nimmt aber eine rasche Wendung, nachdem Verill mit dem flüssigen Kern in Berührung kommt, als der Weltraumstein in zwei bricht, weil er versucht, diesen mit Wasser abzukühlen. Plötzlich breitet sich grünes Gewächs auf seiner Haut aus und schon bald ist auch der komplette Hof in dichtes Grün gehüllt. Gras sprießt aus jeder Ritze, jedem Möbelstück, bedeckt die Lebensmittel und hört auch nicht bei dem armen Verill auf, der schon alsbald ausschaut wie eine grüne Version von Vetter Itt aus Addams Family. Dieser Umstand wirkt sich auch auf dessen Gedanken aus. Waren seine Gedankengänge vorab noch von simplem Glück erfüllt, nehmen nun düstere Visionen von seinem verstorbenen Vater ihren Platz ein. Wie eine Spirale geht es von da an immer weiter abwärts, bis die Schrottflinte in der Ecke der einzige Ausweg zu sein scheint – während sich der außerirdische Pflanzenwuchs unaufhörlich weiter ausbreitet, bis nichts mehr zu sehen ist außer grün. Ob es ein Gegenmittel gibt und wie es weitergeht, dies bleibt uns die Geschichte schuldig. Bis dahin kann man davon ausgehen, dass es kein Entkommen gibt vor etwas, dessen Ursprung vollkommen unerklärlich ist. [Jörg]

12. Ruinen (2008)

In einem mexikanischen Ferienparadies wollen Jeff (Jonathan Tucker, Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre) und seine Freundin Amy (Jena Malone, The Neon Demon) gemeinsam mit einem befreundeten Pärchen entspannen. Als sie dort Mathias (Joe Anderson, Abattoir) kennenlernen, lädt dieser sie ein, sie zu einer alten Maya-Ruine zu begleiten. Doch schon auf dem Weg durch den Dschungel wird deutlich, dass dieser Ort nicht gefunden werden sollte. Dort angekommen wird die Gruppe von einem Maya-Stamm überrascht, der von nun an alles daransetzt, die Freunde nicht mehr entkommen zu lassen. Etwas Mystisches scheint diesen Ort zu umgeben und schon bald sieht sich die Gruppe einem unerbittlichen Kampf gegen die Natur ausgesetzt.

Carter Smiths Adaption des internationalen Bestseller-Romans „Dickicht“ entführt in eine innovative Szenerie, in der sich der Mensch den Gefahren von Mutter Natur entgegenstellen muss. Ursprungsautor Scott B. Smith steuert höchstpersönlich das Drehbuch bei und verwandelt seine literarische Vorlage in knackiges, pflanzliches Terror-Kino. Dass Ruinen zu Beginn noch in urkonventionellen Genremechanismen umher dümpelt, lässt Smiths Spielfilmdebüt spätestens dann in Vergessenheit geraten, wenn sich der Fokus ganz auf die Konfrontation zwischen Mensch und Natur verlagert. Die Pflanzen fungieren als antagonistischer Gefahrenmittelpunkt, der sich nicht nur physisch an den Protagonisten zu schaffen macht, sondern diese auch auf psychischer Ebene gegeneinander ausspielt. Ruinen überzeugt dabei mit gut dosierten und hervorragend inszenierten Gewaltspitzen, die sich als wohlplatzierte Höhepunkte perfekt in die Geschichte eingliedern und dem pflanzlichen Grauen einen höchst effektiven Bedrohungsgrad einverleiben. [Jan]

11. Kleiner Laden voller Schrecken (1960)

Der Blumenladen von Gravis Mushnick (Mel Welles) verliert seine Kundschaft. Angestellter Seymour (Jonathan Haze, The Terror – Schloss des Schreckens) fürchtet um seinen Job. Als er jedoch seinen ganzen Stolz, die gezüchtete Pflanze „Audrey“ auf Anraten der gleichnamigen Kollegin (Jackie Joseph, Gremlins – Kleine Monster) im Schaufenster ausstellt, rollt der Rubel wieder. Die Prachtblume zieht alle Aufmerksamkeit auf sich, und in Seymours Leben läuft es besser und besser. Es gibt nur ein Problem: „Audrey“ lebt nicht allein von Photosynthese….

Kleiner Laden voller Schrecken stammt von niemand geringerem als dem cineastischen enfant terrible Roger Corman (Die Verfluchten) und dessen Stammautor Charles Griffith. Der Schwarzweiß-Film wurde angeblich an nur einem Abend geschrieben und an zwei Tagen mehrheitlich abgedreht. Und obwohl er die in mehrerlei Hinsicht farbenfrohen Details späterer Skurrilitäten aus dem Hause Corman vermissen lässt, ist er ein Musterbeispiel für die budgetorientierte Kreativität des späteren Ehrenoscar-Preisträgers.

In sketchhaften Charakterinteraktionen und Kammerspielatmosphäre inszeniert Corman hier eine altmodische Liebenswürdigkeit, die jedoch bei aller Drolligkeit gehörig zubeißt. Die Sorg- und Schwerelosigkeit, mit der hier Blumenbouquets gepackt werden, während dort Audrey Unschuldige verspeist, und das groteske Finale haben der Popkultur ihren Stempel aufgedrückt. Audrey findet man mittlerweile als Plüschtier, Gegner im Super-Mario-Universum und auf den Bühnen deutscher Schulaulen, wo die Musicalvariante des Stoffes bis heute aufgeführt wird. Corman baute mit seiner fleischfressenden Pflanze 1960 eine phytische Ikone, die heute alle kennen, und die uns zeigt, dass die Flora ganz und gar nicht immer friedliebend sein muss. [Alexander]

10. Godzilla, der Urgigant (1989)

Godzilla, Japans Monster Nummer 1, hat im Laufe seiner über fast 60-jährigen Existenz schon gegen unzählige nennenswerte Gegnern den Kopf hinhalten müssen. Besonders in der Heisei-Ära (1984 bis 1995) wurden mit King Gidorah, Mothra, Mecha-Godzilla oder Destroyah gigantische Wesen geschaffen, die sich in die Memoiren der Popkultur eingebrannt und bis heute nichts an ihrer Wirkung verloren haben.

Einer von Godzillas eher unbekannteren, aber nicht minder gefährlicheren Gegnern gab sein erstes und einziges Auftreten in Godzilla, der Urgigant aus dem Jahr 1989: Biollante. Ein überdimensionaler Hybrid in Rosenform, kreiert durch eine Kreuzung aus den Genen einer Rose, Godzilla und Michiko, Tochter von Biollantes Schöpfer Dr. Shiragami. Die Existenz dieses Kaijūs besitzt schon fast das Format einer Tragödie, die man mit der Kreation von Frankensteins Monster vergleichen kann. So ist Biollante nicht zwangsweise ein bösartiges Monster im „Godzillaversum“, kann sich aber, angetrieben durch die Zellen von Godzilla, nicht gegen seine Urinstinkte wehren und fordert die nukleare Riesenechse zum Zweikampf.

Ähnlich wie ein Pokémon, macht auch Biollante im Laufe des Films eine Evolution durch, mit denen es wirklich schweren Schaden anrichten kann. So besitzt die Monsterpflanze in ihrer Rosenform zwar bereits eine beachtliche Größe und gefährliche Rankenarme, die wie Peitschen durch die Luft wirbeln, doch ist diese Evolutionsstufe kein wirkliches Problem für Godzilla. Erst nachdem die Rose wie ein Phoenix aus der Asche stieg, muss auch der Titelheld sein Bestes geben. Denn in seiner vollendeten Form ist Biollante das Grauen selbst. Ausgestattet mit einem gigantischen Maul, erinnert das Monstrum nun an ein Krokodil, das sich mit Audrey II aus Der kleine Horrorladen gepaart hat. Wäre das nicht schon grausam genug, spuckt das Ungetüm zudem noch Säure und ist darüber hinaus noch quasi unsterblich. Unkraut vergeht nicht, wie man so schön sagt. Eine Mischung mit der man sich nicht wirklich anlegen möchte. [Jörg]

9. Das Ding aus einer anderen Welt (1951)

Das Ding aus einer anderen Welt basiert auf der Sci-Fi-Horror-Novelle „Who Goes There?“ von John W. Campbell Jr., die gut 30 Jahre später von Horror-Altmeister John Carpenter erneut bearbeitet wurde und dessen innovatives Creature Design Maßstäbe setzte.

Die Adaption von Christian Nyby erzählt die Geschichte eines Forschungsteams in der Antarktis, die im ewigen Eis ein vermutlich nicht terrestrisches Flugobjekt mitsamt eingefrorenem Piloten entdecken. Während der Bergungsarbeiten wird zwar das Objekt zerstört, doch die humanoide Gestalt kann in einem Eisblock geborgen werden. Im Stützpunkt soll dieser untersucht werden, doch das Eis schmilzt unbemerkt und der unbekannte Gast erwacht zum Leben…

Im Gegensatz zum wilden Mutationsfest aus den 80ern ist Das Ding aus einer anderen Welt unverkennbar ein Kind der 50er Sci-Fi-Creature-Features und darf eine außerirdische Bedrohung der pflanzlichen Art heraufbeschwören. Fans dieser Art von B-Movies dürfen sich dann auch auf das charmante Monster Design freuen, dessen pflanzliches Wesen man jedoch nur mit viel Phantasie erraten kann. Die fleischfressende Pflanze bekommt es mit einem gut ausgearbeiteten Trupp an Charakteren zu tun, denen die leichtfüßige Inszenierung auch zugesteht, einfach nur ein bisschen rumzuhängen und Späße zu treiben. So ergibt Nybys Adaption eine humorvolle Monsterhatz, die auch heute nichts von ihrem Charme verloren hat. [Florian]

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?