Leprechaun Returns
Kritik

Leprechaun Returns (2018) – kurz & schmerzhaft

Mit Leprechaun Returns bringt The-Void-Regisseur Steven Kostanski den mordenden Kobold zurück und knüpft direkt ans Original von 1993 an. Wir stellen uns für euch dem reimenden Giftzwerg!

Originaltitel: Leprechaun Returns
Land: USA/Kanada/Südafrika
Laufzeit: 92 Minuten
Regie: Steven Kostanski
Drehbuch: Suzanne Keilly
Cast: Taylor Spreitler, Pepi Sonuga, Sai Bennett u.a.

Inhalt

Tory Redings Tochter Lila hat sich der Schwesternschaft Alpha Upsilon angeschlossen und macht sich auf dem Weg zum Verbindungshaus. Doch plötzlich erwacht etwas längst Totgeglaubtes zum Leben und nimmt, auf der Suche nach seinem Gold, wieder einmal keine Rücksicht auf Verluste.

kurz & schmerzhaft

Nach den Ausflügen nach Las Vegas, in die Hood oder ins Weltall, setzt Leprechaun Returns direkt ans Original von ‘93 an und ignoriert alle bisherigen Sequels. Rein technisch vermutlich so ausgefeilt wie noch in keinem Ableger des Kult-Franchise zuvor, reflektiert Konstanski den „First-World-Problem-Teenage-Struggle“, greift sich Elemente wie unreflektierten Medienkonsum oder oberflächliches Cineastentum, ehe er den schlechten Geschmack der 90er hindurch rasen und alles Belanglose, was sich rund um die jungen Frauen ergibt, mit beachtlichem zur Schau getragenem Mut zur Albernheit verputzt. Dabei setzt die für den Sender Syfy gedrehte Fortsetzung auf praktische Effekte, konfrontiert den Zuschauer mit allerhand deftigen Gewaltspitzen und präsentiert den reimenden Kobold, erstmals von Linden Porco verkörpert, so hochwertig, wie noch nie zuvor.

Leprechaun Returns versteht das Franchise und das, was er selbst darstellen will, sehr viel besser, als das durchweg missratene Reboot Leprechaun: Origins aus den WWE-Studios und spielt dabei mit offenen Karten. Konstanskis Fortsetzung ist reiner Fanservice, der sich als überaus gut reflektiert und herrlicher Spaß erweist. Fans der Reihe müssen zwar auf Kultschauspieler Warwick Davis verzichten, dürfen sich aber dafür auf Mark Holton freuen, der nach 25 Jahren nochmal in seine Rolle „Ozzie“ zurückkehrt. [Alexander/Jan]

 

Gesamteindruck

Rating: 3 von 5

Bildquelle: Leprechaun Returns © NSM Records

Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?