White Noise
Kritik

White Noise (2005) – kurz & schmerzhaft

Der Mystery-Thriller White Noise behandelt ein unheimliches, paranormales Phänomen: Geisterhafte Stimmen, die angeblich von verstorbenen Menschen stammen, sollen auf Tonband festgehalten werden können.

Originaltitel: White Noise
Land: Großbritannien/Kanada/USA
Laufzeit: 101 Minuten
Regie: Geoffrey Sax
Drehbuch: Niall Johnson
Cast: Michael Keaton, Deborah Kara Unger, Ian McNeice u.a.

Inhalt

Der erfolgreiche Architekt Jonathan Rivers (Michael Keaton, Beetlejuice) ist in tiefer Trauer ob des gewaltsamen Todes seiner Frau Anna. Als ihn ein fremder Mann anspricht und ihm erzählt, dass er Nachrichten von Jonathans verstorbener Frau erhält, ist dieser zunächst skeptisch. Die Versuchung ist jedoch zu groß: Er kontaktiert den fremden Mann und lernt das Electronic Voice Phenomenon kennen, mit dessen Hilfe man mit Toten kommunizieren könne. Jonathan geht dem Phänomen auf die Spur und bringt sich dabei selbst in große Gefahr…

kurz & schmerzhaft

Unter dem Electronic Voice Phenomenon versteht man Hörereignisse innerhalb akustischer Aufzeichnungen, die von einigen Menschen als Stimmen aus dem Jenseits interpretiert werden. Einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es sich tatsächlich um eine Kontaktaufnahme von Verstorbenen handelt, gibt es bislang nicht.

Der Film nutzt dieses Phänomen geschickt, um das Publikum selbst ins Zweifeln geraten zu lassen, was nun real ist und was nicht. Während White Noise Keatons Nachforschungen verfolgt, baut sich langsam eine Gänsehaut auf, denn der Architekt fängt nun selbst an, Aufnahmeexperimente mit Geisterstimmen zu machen und scheint damit Erfolg zu haben.
Leider wird der Streifen zum Schluss kräftig gegen die Wand gefahren. Die Klimax des Filmes ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie eine sorgsam aufgebaute Atmosphäre durch schlechte CGI-Effekte und herbe Übertreibung von einer Sekunde auf die andere vernichtet wird. Allein der überaus gruseligen Schlussszene ist es zu verdanken, dass White Noise nicht gänzlich untergeht.

Allein wer von Mysteryfilmen nicht genug bekommt oder sich für paranormale Phänomene interessiert, sollte dennoch einen Blick wagen.

 

Gesamteindruck

Rating: 3 von 5

Bildquelle: White Noise © Universal Pictures

Seit 40 Jahren erlebe ich den Horror dieser Welt. Kein Wunder, dass sich das auch auf meinen Filmgeschmack niederschlägt. Um das Klischee zu vervollständigen: ich mag Metal :)

...und was meinst du?