Katzen-Horror
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7 Katzen-Horrorfilme, die ihr gesehen haben solltet

Katzen stehen heute bei uns im Mittelpunkt und wir empfehlen euch 7 wundervoll-flauschige Horrorfilme mit monströsen und blutrünstigen Feliden.

Für unsere Liste kamen grundsätzlich alle Filme in Frage, in denen eine oder mehrere Katzen ein Teil der Bedrohung oder des Schreckens darstellen und nicht einfach nur für einen False Scare einmal durchs Bild springen. Wir haben uns dafür auf Hauskatzen beschränkt – ganz egal, ob tot oder lebendig.


7. Das Grab der Lygeia (1964)

Nach dem Suizid seiner geliebten Frau Lygeia, ist Lord Verden Fell (Vincent Price, Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes) untröstlich. Er zieht sich aus der Gesellschaft zurück und wird zunehmend exzentrischer. Erst die Begegnung mit Lady Rowena Trevanion (Elizabeth Sheperd, Damien – Omen III) weckt in ihm wieder Lebensfreude – nicht zuletzt, weil die junge Adlige der Verstorbenen wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Die beiden kommen sich näher und heiraten kurz darauf, doch die Zweisamkeit wird schon bald getrübt durch Verdens seltsames Betragen und die Präsenz einer unheimlichen schwarzen Katze. Der Geist Lygeias scheint auch im Grab keine Ruhe zu geben …

Mit Das Grab der Lygeia beschließt Roger Corman (Satanas – Das Schloss der blutigen Bestie) seine Poe-Reihe und beschränkt sich dabei, wie gewohnt, nicht auf die gleichnamige Novelle des Horrorliteraten, sondern bringt ein buntes Potpourri an schauerliterarischen Motiven auf die Leinwand. Auffällig ist vor allem eine unheimliche schwarze Katze – treuen Lesern Poes aus einer anderen Kurzgeschichte bekannt – die immer wieder Lady Rowenas Weg kreuzt und ihrem Ruf als Unglücksbote mehr als gerecht wird. Vor der stilsicheren Kulisse, die puren Gothic Horror verströmt, wirkt die schwarze Katze besonders eindrucksvoll. Fauchend springt sie Lady Rowena aus dem Nichts an, streift hoheitsvoll durchs Bild und wird gleich darauf wie ein Schatten wieder eins mit der stimmungsvollen Szenerie.

In Das Grab der Lygeia ist Corman weniger an handfester Schockwirkung gelegen, als dass er – und hierin bleibt er Poes Vorlage erstaunlich treu – seine unheimliche Atmosphäre aus der eigenen Ambivalenz bezieht. Ob die Dame des Hauses unter nervösen Nerven leidet oder das widerspenstige Tier tatsächlich ein Avatar ihrer Vorgängerin ist, die ihren Gatten nicht freigeben will, bleibt offen. Der Zuschauer mag mutmaßen, sicher sein kann er sich indes nicht, ob der Horror nicht nur im eigenen Kopf stattfindet. [Catherin]

6. Black Cat (1981)

Unheimliche Vorfälle stören die Ruhe eines kleinen Dorfes in der englischen Provinz. Ein mysteriöser Autounfall und das Verschwinden zweier Jugendlicher rufen den Scotland-Yard-Inspektor Gorley auf den Plan. Gemeinsam mit der amerikanischen Fotografin Liz macht er sich daran die Ereignisse aufzuklären. Die Spuren verdichten sich und führen zum exzentrischen Spiritisten Prof. Robert Miles und dessen schwarzem Kater. Doch wer ist der Herr und wer die Marionette?

Black Cat, vom italienischen Horroraltmeister Lucio Fulci, ist ein ungewöhnlicher Film in dessen Gesamtwerk. Machte Fulci sonst eher mit – in Deutschland gerne einmal wegen ihrer Brutalität indizierten – Zombistreifen, wie Zombie II oder ein Zombie hing am Glockenseil von sich Reden. Im Vergleich hierzu kommt The Black Cat relativ zahm daher. Dies ist allerdings kein Manko. Der Fokus liegt eher auf Spannung und Atmosphäre als auf Gewalt und Gore. Und hier funktioniert der Film ausgesprochen gut. Dies liegt zum einen an der stimmigen Inszenierung, die mit passenden Wechseln der Kameraführung angenehme Abwechslung schafft ohne dabei Verwirrung zu stiften, und wird durch den Soundtrack passend untermalt. Zum anderen spielt die Narration sehr geschickt mit Erwartungen und die Kernfrage, wer letztlich die Kontrolle und die Verantwortung trägt. schafft immer wieder interessante Brüche die die Aufmerksamkeit des Zuschauers gekonnt zu binden wissen. Größtes Manko ist allerdings, dass sich, gerade für einen Regisseur mit dem Rufe Fulcis, recht wenig Mühe mit Maske und praktischen Effekten gegeben wurde was zum Teil etwas billig herüberkommt, das Sehvergnügen aber nicht soweit einschränkt, dass hier wirklich Abstriche gemacht werden müssten. Alles in Allem also ein wirklich gelungener Horrorfilm und ein zu Unrecht wenig beachteter Film im Œuvre eines beachtlichen Regisseurs, und nicht nur für Freunde feliner Fellknäule ein lohnenswerter Anblick. Und eines sei noch hinzugefügt, eine so schlecht gelaunt dreinblickende Katze hat man selten auf der großen Leinwand gesehen. [Philipp]

5. The Cat (2011)

So-Yeon arbeitet als Tierfriseurin in einem Zoogeschäft. Als ihre letzte Kundin auf dem Heimweg unter rätselhaften Umständen verstirbt, bietet sie an, deren Katze Silky bei sich aufzunehmen, bevor sie im Tierheim landet. Doch bald darauf häufen sich die mysteriösen Todesfälle in So-Yeons Umfeld, in denen Katzen involviert zu sein scheinen. Geplagt von Alpträumen und düsteren Visionen, die sich seit Silkys Aufnahme häufen, gibt So-Yeon sie schweren Herzens ab. Doch der Horror verschwindet damit nicht aus ihrem Leben, im Gegenteil.

Go-hyang-i: Jook-eum-eul bo-neun doo gae-eui noon, zu deutsch „Die Katze: Augen, die den Tod sehen“, oder kurz The Cat ist der erste Horrorfilm des südkoreanischen Regisseurs Seung-wook Byeon. Obwohl der Film mit seinem Spannungsbogen, einer schaurigen Gruselgeschichte, den üblichen Jump Scares und der von einem gekonnten Licht-und Schattenspiel getragenen düsteren Atmosphäre einem typischen koreanischen Geister-Horrorfilm entspricht, ist er ungewöhnlich aufmerksam, was die Einbindung von Katzen als Horrorelement angeht. Die Verhaltensweisen der Tiere wirken natürlich und ungekünstelt, was nicht nur Katzenfans begeistern dürfte. Nichts ist schlimmer als ein gut gemeinter Horror, in denen die dargestellten „gefährlichen Momente“ aus spielfreudigen Kitten bestehen. Auch die Hauptdarstellerin bietet eine Identifikationsfigur, der wir gerne dabei zusehen und mit ihr leiden auf dem Weg das Rätsel, um die vermeintlich tödlichen Katze zu lösen. [Heike]

4. Friedhof der Kuscheltiere (1989)

Nachdem Church, die Familienkatze der Creeds, alle neun Leben durch einen LKW verloren hat, begräbt Familienvater Louis auf Anraten seines Nachbarn die Familienkatze auf einem verfluchten Friedhof. Der Kater steht wieder von den Toten auf, aber sein Wesen ist komplett verändert. Was Louis nicht weiß ist, dass die verdorbene Erde des Friedhofs auch Tod und Verderben bringt.

Der von Mary Lambert gedrehte und auf einem Roman von Stephen King basierende Horrorfilm Friedhof der Kuscheltiere präsentiert uns eine der verstörendsten Katzen der Filmgeschichte. Es ist nicht nur gruselig, das untote und aggressive Kuscheltier durch das Haus schleichen zu sehen, auch läutet Louis mit der Wiederbelebung von Church unwissentlich den Anfang vom Ende seiner Familie ein. Durch seine Bemühungen, den Tod von seiner kleinen Tochter fernzuhalten, bringt er ihn mit nach Hause und das fängt mit der Katze an.

Church, oder bei seinem vollen Namen genannt Winston Churchill, ist eine Ikone geworden und fällt den meisten Horrorfans direkt in Bezug auf gruseligen Katzen ein. Nicht nur seine Erscheinung, sondern auch seine Bedeutung für die Geschichte macht ihn zu einer der gruseligsten Katzen in Horrorfilmen. [Andreas]

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?