Untraceable
Kritik

Untraceable (2008) – kurz & schmerzhaft

Untraceable ist ein weiterer Thriller, der sich an die Saw-Formel anlehnt. Kennste einen, kennste alle – oder?

Originaltitel:
Land:
Laufzeit:
Regie:
Drehbuch:
Cast:

Untraceable
USA
101 Minuten
Gregory Hoblit
Robert Fyvolent, Mark Brinker, Allison Burnett
Diane Lane, Colin Hanks, Joseph Cross u.a.

Inhalt

Auf einer Webseite werden per Webcam Menschen in tödlichen Fallen gezeigt. Je mehr User sich die Seite anschauen, umso schneller stirbt das Opfer. Die FBI-Cybercrime-Spezialistin Jennifer Marsh ermittelt in dem Fall und setzt alles daran, den wahnsinnigen Mörder zu stoppen.

kurz & schmerzhaft

Saw im Internet – so könnte man den Film kurz und knapp zusammenfassen. Doch der Film ist kein lieblos zusammengeklatschter Klon, der sich nur der bekannten Formel bedient, sondern besitzt genug Alleinstellungsmerkmale, denn er setzt mehr auf Köpfchen als auf Ekel und Gewalt. Untraceable ist hochwertig produziert und sehr gut gespielt. Besonders herauszuheben sind hier Diane Lane, Colin Hanks und Billy Burke. Der Streifen ist spannend auf ganzer Linie. Die düstere Geschichte versackt nicht in Hektik und Schnittgewitter, sondern ist ohne unnötige Schnörkel und Nebenplots erzählt. Für einen Film, der eher für die breite Masse gemacht wurde und nicht nur für Horrorfans, sind die tödlichen Fallen durchaus explizit dargestellt, ohne selbstzweckhaft zu wirken. Der schöne und dezente Score stammt von Christopher Young, der Genrefans für den Hellraiser-Soundtrack bekannt sein dürfte.

Untraceable ist zu Unrecht in der Masse der Veröffentlichungen untergegangen. Absolut sehenswert!

 

Gesamteindruck

Rating: 4 von 5

Bildquelle: Untraceable © Universal Pictures Germany

Seit 40 Jahren erlebe ich den Horror dieser Welt. Kein Wunder, dass sich das auch auf meinen Filmgeschmack niederschlägt. Um das Klischee zu vervollständigen: ich mag Metal :)

...und was meinst du?