Randfilmfest 2019: Deutschlands Festival des abseitigen Films steht vor der Tür

Vom 19. bis 22. September wird es in Kassel existenzialistisch: Unter dem Motto XST konfrontiert das diesjährige Randfilmfest seine BesucherInnen mit dem schrecklich-schönen Kaleidoskop der menschlichen Existenz zwischen Ekstase, Exil, Widerstand und Exitus.

Fans des Abseitigen erwartet auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Programm bestehend aus alten und neuen Genre-Perlen. Stilecht eröffnet wird das Festival von Alejandro Jodorowskys rauschhaft-orgiastischem Spektakel Santa Sangre. Außerdem gibt es Live-Beschallung von der international bekannten Szene-Instanz Burial Hex. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Ambient, Noise und anderen elektronischen Einflüssen wird der Amerikaner ein akustisches Ritual abhalten, dem u.a. mit dem irischen Indie-Horror A Dark Song und dem Überraschungserfolg The Endless noch einige filmische Beschwörungen folgen werden.

Aktuelle Festivalerfolge wie Isabella Eklöfs Regiedebüt Holiday – Sonne, Schmerz und Sinnlichkeit reihen sich neben Genre-Klassiker wie Ken Russels Die Teufel. Folk-Horror-Adepten kommen mit A Field in England ebenso auf ihre Kosten wie Liebhaber atmosphärisch dichter Psychospiele, die an The Invitation ihre Freude haben werden. Wer stattdessen auf der Suche nach vielversprechenden Neuentdeckungen ist, findet sie im Wettbewerb um den diesjährigen Rand-Award, der für radikale Kurzfilme und mutige Spielfilmdebüts vergeben wird.

Neben der Berliner Grenzgängerin Beatrice Manowski (Nekromantik, Manta Manta, Drop Out), dem diesjährigen Stargast, werden zahlreiche weitere Filmschaffende und SchauspielerInnen für Publikumsgespräche und eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Kinos vor Ort sein.

Abgerundet werden die Festivaltage durch ein Konzert der Berliner Super-Group Half Girl, Tanzperformances, Live-Rituale, Gameshows und die Live-Vertonung des experimentellen 40er-Jahre-Schwarzweißfilms Meshes of the Afternoon.

Ein Besuch beim Randfilmfest lohnt sich angesichts dieses außergewöhnlichen Programms auf alle Fälle. Auch wir von 100 Years of Terror werden natürlich vor Ort sein und euch von musikalischen Ritualen, illustren Gesprächskreisen und filmischen Grenzgängen berichten.

Alle weiteren Informationen zum stetig wachsenden Programm, den Tickets sowie den Spielzeiten findet ihr auf der Homepage des Randfilmfests.

© Randfilmfest