Polaroid
Kritik

Polaroid (2019) – kurz & schmerzhaft

In Polaroid tötet eine verfluchte Kamera nacheinander eine Gruppe Teenager. Das ist das, was kurz gesagt auf den Zuschauer wartet. Ob sich das lohnt, erfahrt ihr hier.

Originaltitel:
Land:
Laufzeit:
Regie:
Drehbuch:
Cast:
VÖ:

Polaroid
Kanada/Norwegen/USA
88 Minuten
Lars Klevberg
Blair Butler
Kathryn Prescott, Tyler Young, Samantha Logan u.a.
Seit 17. Mai im Handel

Inhalt

Die Schülerin Bird arbeitet zusammen mit ihrem Kumpel Tyler neben der Schule in einem Antiquitätenladen. Als sie eines Tages zur Arbeit erscheint, schenkt er ihr eine alte Polaroidkamera. Nichtsahnend, welches düstere Geheimnis hinter der Kamera steckt, sterben nach und nach   alle Mitschüler und Freunde, die Bird mit der Polaroid fotografiert. Sie muss sich nun nicht nur der verfluchten Kamera stellen, sondern auch ihrer eigenen tragischen Vergangenheit.

kurz & schmerzhaft

Gleich vorweg, Polaroid erfindet das Rad nicht neu. Bekannte Abläufe nach dem 10-kleine-Jägermeister-Prinzip und einige stereotypische Figuren warten auf den Zuschauer. Die knapp 90 Minuten fühlen sich an wie ein Klon diverser Horrorfilme der 90er. Polaroid ist zudem absolut zahm und eckt niemals an. Blutige Effekte sucht man vergebens und auch die Jumpscares dürften erfahrenen Zuschauern nur ein müdes Lächeln abverlangen. Immerhin ist die Hintergrundgeschichte der Kamera einigermaßen interessant und auch die Effekte können sich sehen lassen.

Positiv fällt Mitch Pileggi (Akte X, Sons of Anarchy) auf, der es schafft aus dem Figuren-Einheitsbrei herauszuragen. Hauptdarstellerin Kathryn Prescott (Bailey, 24: Legacy) wirkt bemüht, kann aber das spannungsarme Skript nicht retten.

Genreneulinge oder Gelegenheitsgucker dürfen einen Blick riskieren, alle anderen wird Polaroid leider nicht aus dem Sessel fegen.

 

Gesamteindruck

Rating: 2 von 5

Seit 17. Mai 2019 im Handel:

Polaroid Polaroid

Bildquelle: Polaroid © Capelight Pictures

Horrorfilme… sind für mich ein Ventil. Ich schaue Horrorfilme, um mich kurz in eine andere Welt zu flüchten. Ich kann mich sehr gut in Situationen hinein versetzen. Deshalb stehen bei mir Geschichte, Atmosphäre und Charaktere im Vordergrund. Mit Jumpscares kann ich meistens nichts anfangen. Meine Favoriten kommen meist aus den 70ern oder 80ern. Natürlich ist es auch möglich über Subgenres Grenzen abzuchecken. Genau diese Vielfalt ist es, was ich am Horror mag. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

...und was meinst du?