The House on Sorority Row
Kritik

The House on Sorority Row (1983) – Review

oder: vergessene Werke aus den goldenen Zeiten des Slashers

Originaltitel:
Land:
Laufzeit:
Regie:
Drehbuch:

The House on Sorority Row
USA
91 Minuten
Mark Rosman
Mark Rosman

Die goldenen Zeiten des Slashers

Mark Rosman, der während seines Studiums als Regie-Assistent von Brian de Palma arbeitete, lieferte mit The House on Sorority Row seinen Debütfilm ab. Rosmans Werk reiht sich dabei nahtlos in die goldene Zeit des Slashers Anfang der 80er-Jahre ein. Im englischsprachigen Raum genießt der Film einen gewissen Kultstatus, weshalb es umso verwunderlicher ist, dass er in Deutschland nie veröffentlicht wurde und deshalb hier auch ein Schattendasein fristet.

Im Film folgen wir einigen Mitgliedern einer weiblichen Studentenverbindung vor ihrer Abschlussparty, die ihrer verhassten Hausmutter noch einen Streich zum Abschied spielen wollen. Dieser geht allerdings, wer hätte es ahnen können, schrecklich schief und bei der Party verschwinden dann zudem in üblicher Slasher-Manier plötzlich jene Partygäste, die an dem Streich beteiligt waren.

Solide Slasher-Kost

Trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit der Story bietet Sorority Row ordentliche Slasher-Kost und schafft es sogar in manchen Bereichen durchaus erfrischend zu sein.
Im Gegensatz zur klassischen Slasher-Dramaturgie wird hier nicht eine Schuld gesühnt, die in der Vergangenheit liegt, sondern die jungen Frauen sind während der Abschlussparty damit beschäftigt, ihren misslungenen Streich zu vertuschen. Dies sorgt für zusätzliche Dynamik im ansonsten fest abgesteckten Spannungsbogen und lässt zudem Raum für etwas schwarzen Humor. Davon abgesehen ist alles beim Alten wie man es zum Beispiel von Prom Night oder Terror Train kennt.

Was diesen Slasher zusätzlich von seinen Genre-Kollegen etwas abhebt sind die gänzlich gelungenen Performances der Hauptdarstellerinnen. Vor allem Eileen Davidson als bitterböses Badgirl und Kate McNeil als feinsinniges Final Girl machen einen tollen Job.

Auch wenn es dem Film teilweise etwas an Härte fehlt und auch das Ende zu überhastet erscheint, machen die positiven Punkte dies durchaus wieder wett. So gehört Sorority Row, der 2009 auch ein Remake (Schön bis in den Tod) spendiert bekommen hat, zu Recht zu den erinnerungswürdigen Slashern der frühen 80er.

Bewertung

Spannung Rating: 3 von 5
Atmosphäre Rating: 2 von 5
Gewalt Rating: 3 von 5
Ekel Rating: 0 von 5
Story Rating: 3 von 5

Bildquelle: The House on Sorority Row © Netflix

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Horrorfilme sind für mich ein Tor zu den unheimlichen, verstaubten Dachböden und finsteren, schmutzigen Kellern der menschlichen Seele. Hier trifft man alles von der Gesellschaft abgeschobene, unerwünschte, geächtete, begrabene: Tod, Schmerz, Angst, Verlust, Gewalt, Fetische, Obsession. Es ist eine Entdeckungsreise auf die "Schutthalde der Zivilisation". Auf diese Reise würde ich euch gerne mitnehmen.

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