Horrorfilme aus Frankreich

Titel

Zombie-Komödien gibt es wie Mohn auf Brötchen. Solche, die schlau unterhalten und für ausgesucht übermütige Party-Stimmung sorgen, sind allerdings rar gesät. Michel Hazanavicius, der hierzulande vor allem durch seine Agentenparodien OSS 117 bekannt wurde, gelingt mit Final Cut of the Dead, der vielschichtigen wie kulturell aufgeladenen Coverversion des japanischen Indie-Juwels One Cut of the Dead (2017), ein kongenial köstliches Spektakel.
Piggy
Das Leinwanddebüt der neuen Horror-Hoffnung Carlota Pereda haben viele nach ihrem gefeierten, gleichnamigen Kurzfilm auf dem Zettel. Ob sich das Warten auf Piggy in XL gelohnt hat, soll gleich verraten werden. Vorab nur soviel: Der verwunschen grünlich schimmernde Pool sieht abermals zum Hinabtauchen aus und wegen uns müsste dieser Sommer niemals enden.
Szene aus The Innocents
Eskil Vogt verknüpft in The Innocents Sozialdrama mit Superhelden-Elementen zu einer faszinierenden Horror-Melange. Wir haben uns für euch zu den Unschuldigen nach Norwegen begeben.

Die Indie-Produktion Tanz der Unschuldigen beglückt das deutsche Netflixpublikum mit einem Hexenfilm im Stile von Klassikern wie Der Hexenjäger. Ein weiterer Fall der Wiederkehr des ewig Gleichen oder frischer Wind? Wir sind ins sonnige Spanien gereist, um uns dem Tanz anzuschließen.

Dario Argento ist zurück. Zehn Jahre nach dem desaströsen Dracula 3D stellt der neuste Streich des italienischen Altmeisters eine Rückkehr zu alter Form dar. Warum ihr bei Dark Glasses nicht schwarzsehen solltet, erfahrt ihr hier.
La Abuela
Der Regisseur von REC und Veronica, Paco Plaza, hat einen neuen Horrorfilm im Gepäck: La Abuela. Die titelgebende Großmutter hütet dabei finstere Geheimnisse. Wir haben diese mit ihrer Enkelin ergründet.
A Perfect Enemy
Wie sieht das wahrhaft Böse aus und wie viel davon schlummert in jedem von uns? Im Psychothriller Kosmetik des Bösen beginnt die perfekte Fassade eines Star-Architekten zu bröckeln, als er auf eine geheimnisvolle Fremde trifft.

Lesbischer Sex, wollüstige Nonnen und grausame Folterknechte: Paul Verhoevens Film Benedetta bringt auf den ersten Blick alle Zutaten für generische Nunsploitation mit. Doch der Meister der Provokation lässt daraus eine doppelbödige Filmbiografie über das Verhältnis von Religion, Sexualität und Macht entstehen.
Titane
Nach ihrem beeindruckenden Spielfilmdebüt Raw legt die französische Regisseurin Julia Ducournau noch eine Schippe drauf und liefert mit Titane eine beachtenswerte Legierung aus Stahl und Wahnsinn. Wir haben im Cadillac Platz genommen und uns auf die wilde Fahrt eingelassen.
The Last Journey
Mit The Last Journey kommt die Postapokalypse ausnahmsweise einmal aus Frankreich und ist mit Jean Reno zudem noch prominent besetzt. Wir haben uns für euch auf die letzte Reise begeben.
Hunted
Hunted verspricht einen grimmigen und märchenhaften Survival-Thriller und frischen Wind für das Rape-Revenge-Genre. Wir haben uns mit Rotkäppchen auf die Suche nach dem großen, bösen Wolf gemacht.
Lux Aeterna
Nach seinem energetischen LSD-Rausch in Climax entfesselt Gaspar Noé in Lux Æterna bei der Vorbereitung zu einer filmischen Hexenverbrennung erstmals in seiner Filmografie wahrlich apokalyptische Qualitäten. Zwischen metaphysischen Erlösungen und metafiktionalen Konflikten positioniert sich Lux Æterna als sein bisher experimentellstes aber auch aggressivstes Werk.
Tokio
Mit der multinationalen Anthologie Tokio! entsteht ein Triptychon aus Kurzfilmen in der titelgebenden Großstadt zwischen Selbstfindung und zwischenmenschlichen Beziehungen.

Der Okkult-Horror Sonata – Symphonie des Teufels schlägt düstere Töne an: Eine Violinistin erbt von ihrem Vater ein einsames Anwesen und eine geheimnisvolle Sonate, die es vermag, satanische Kräfte zu entfesseln.
Die neun Pforten
Mit Die neun Pforten veröffentlichte Roman Polański kurz vor der Jahrtausendwende einen in der Filmografie des Meisterregisseurs oftmals fahrlässig unterschätzten Mystery-Thriller. Häufig missverstanden, wird er vielerorts als einer von Polanskis schwächeren Filmen gehandelt – völlig zu Unrecht.
Little Joe
Die österreichische Regisseurin Jessica Hausner wandelt auf den Pfaden des 50er-Sci-Fi-Paranoia-Kinos und kann dabei mit einer einnehmenden Ästhetik punkten. Wir haben uns Little Joe für euch genauer angesehen.
Champagner Mörder
Mit Champagner Mörder hat Koch Media einen der früheren Filme Claude Chabrols neu restauriert auf Blu Ray und DVD veröffentlicht. Wir haben den Krimi mit Anthony Perkins für euch unter die Lupe genommen.
High Life
High Life ist ein Kammerspiel im Kleid eines Arthouse-Science-Fiction-Streifens. Wir haben uns mit der Sträflingsbesetzung für euch auf die Reise in Richtung Schwarzes Loch gemacht.
Baby Blood
Das Label Bildstörung präsentiert uns den hierzulande eher unbekannten Film Baby Blood aus dem Jahr 1990 und bringt damit einen Klassiker des französischen Horrorkinos endlich auch ungekürzt nach Deutschland.
Der Mieter
Nach seinen beiden äußerst erfolgreichen und positiv aufgenommenen Filmen Ekel und Rosemaries Baby widmete sich Roman Polanski 1976 noch einmal dem Motiv des Mietwohnungs-Horrors und schuf mit Der Mieter einen mehr als würdigen Abschluss seiner Mieter-Trilogie.

Neues aus dem Hause Bildstörung: Kurz nach der kauzigen deutschen Produktion Luz, legt das Label mit The Wild Boys einen weiteren europäischen Independentstreifen nach. Regisseur Bertrand Mandico entführt uns ins Frankreich des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, wo wir mit der Krankheit einer dekadenten, enthemmten Jugend und einer perfiden Heilung für diese konfrontiert werden. Die See ruft und so folgen wir dem Kapitän und seiner unfreiwilligen Crew an Bord und lauschen der Geschichte von Tanguy und den wilden Jungs.

Mit Martyrs setzt uns Pascal Laugier (Ghostland) einer quälenden Erfahrung aus, die wesentlich tiefer dringt, als jene bedeutungslos zelebrierten Gewaltinszenierungen, die jährlich im Überfluss auf die Horrorgemeinde niederprasseln. Wir begeben uns für euch auf den Leidensweg!

Mit Necronomicon legt Schmuddelikone Brian Yuzna eine weitere schleimig-groteske Lovecraft-Adaption vor. Die Anthologie drehte er ohne Stammregisseur Stuart Gordon, verzichtete jedoch keineswegs auf Genrestar Jeffrey Combs. Wir haben für euch einen riskanten Blick ins verfluchte Necronomicon gewagt!
Adoration
Adoration ist das neueste Werk von Fabrice du Welz (Calvaire, Vinyan) rund um jugendliche Liebe. Wir haben uns beim diesjährigen /slash Filmfestival dem psychotischen Liebeswahn hingegeben.
Antichrist
Im letzten Jahr stellte der dänische Filmemacher Lars von Trier seinen aktuellen Film The House That Jack Built in Cannes vor, der (mal wieder) teils für riesige Empörung, teils für Begeisterungsstürme sorgte. Bevor sein neuster Streich aber einmal mehr die Filmlandschaft spalten sollte, schuf von Trier bereits neun Jahre zuvor mit Antichrist einen mindestens genauso kontroversen Film, der ihm endgültig den Ruf eines Skandalregisseurs bescherte.
The Lobster
Dass Yorgos Lanthimos nicht nur ein faszinierender Filmmacher ist, sondern auch einen scharfen Blick für gesellschaftliche Entwicklungen und Zustände hat und diese mit ebenso scharfer Zunge zu kommentieren weiß, ist kein Geheimnis. In The Lobster nimmt sich der umtriebige griechische Regisseur die Konzeption von Beziehungen zur Brust und reflektiert diese in überspitzt-pointierter Weise. Wir knacken dem Hummer die Schale und schauen was sich unter dem Chitin verbirgt.
Crawl
Anfang der 2000er konnte Alexandre Aja mit seinem Beitrag zur New French Extremity punkten: High Tension ist ein gnadenloser Mix aus Terror, Splatter und Psychothriller, der die Herzen der Horrorgemeinde höherschlagen ließ. Auch danach überzeugte er mit den großartigen Remakes zu The Hills Have Eyes und Piranha auf ganzer Linie. Mit Crawl begibt er sich nun erneut ins Reich des Tierhorrors.
Blood for Dracula
Mit Andy Warhol’s Dracula gelingt Regisseur Paul Morrissey ein ebenso eigenwilliger wie eindringlicher Genre-Beitrag. Mit dem klassischen Blutsauger hat sein androgyner Vampir, gespielt von Udo Kier, nur noch wenig zu tun und sticht gerade darum aus der Masse an Dracula-Filmen heraus.
Augen ohne Gesicht
Augen ohne Gesicht, auch bekannt unter dem reißerischen Titel Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff, ist einer der Horrorklassiker des französischen Kinos und hat insbesondere das europäische Horrorkino maßgeblich beeinflusst.
Enter the Void
Nach seinem skandalösen Erfolgsfilm Irreversibel aus dem Jahr 2002 sollten satte sieben Jahre vergehen, ehe Gaspar Noé seinen dritten Spielfilm veröffentlichen wird. In Enter the Void schickt uns das Enfant Terrible des französischen Kinos auf eine bizarre Odyssee und lässt uns teilhaben an einem fast dreistündigen psychedelischen Trip.
Der goldene Handschuh
In seinem neuen Film erzählt Fatih Akin die Geschichte des berüchtigten Frauenmörders Fritz Honka, der in den 1970ern ganz Deutschland in Angst und Schrecken versetzte. Der goldene Handschuh versucht sich als Milieustudie und kennt dabei keine Berührungsängste: Es wird dreckig, ekelhaft und hässlich.
Alexandre Ajas Maniac
Maniac ist Hommage und Neuverfilmung zugleich: Elijah Wood begeistert im Remake des 80er-Jahre-Slashers als psychotischer Frauenmörder Frank Zito und der Zuschauer wird zum Komplizen wider Willen.
Deadly Games
Ein hoch begabter Junge will die Existenz des Weihnachtsmannes beweisen. In der riesigen Villa seiner Mutter will er ihn in die Falle locken. Doch mit dem, was ihn stattdessen besuchen kommt, hat er nicht gerechnet…
The House That Jack Built
Dass die Hälfte der Zuschauer den Saal verlässt, wenn in Cannes ein neuer Lars-von-Trier-Film gezeigt wird, gehört mittlerweile zum guten Ton. Auch mit The House That Jack Built ist dem Regisseur wieder ein Film gelungen, der das Publikum spaltet.
Cold Skin
Xavier Gens (Frontiers) schickt in „Cold Skin“ den Iren Friend in die vermeintliche Einsamkeit auf eine Leuchtturm-Insel. Doch was Friend dort erwartet, ist nicht die Einsamkeit, sondern die „Insel der Kreaturen“ …

„Ihr habt Menschenfeind verachtet. Ihr habt Irreversible gehasst. Ihr habt Enter the Void verabscheut. Ihr habt Love verflucht. Versucht euch jetzt an Climax.“
Französische Horrorfilme
Wir haben uns dieses Mal etwas genauer mit Horrorfilmen aus Frankreich beschäftigt und wie gewohnt für euch 13 Perlen zusammengesammelt, die ihr hoffentlich noch nicht alle kennt. Viel Spaß!
Revenge
Mit Revenge kommt wieder einmal ein großartiger Horrorfilm aus Frankreich. Die Französin Coralie Fargeat lässt es in dem Rape&Revenge-Streifen ordentlich krachen.
Ghostland
Zehn Jahre nach Martyrs ist Pascal Laugier zurück mit seinem neuen Psychohorror: Ghostland. Was euch erwartet, erfahrt ihr in unserem Pro&Contra.
We Are the Flesh
Ein künstlerisch angehauchter Fiebertraum, der die Zuschauer visuell in einen Bann ziehen wird, dem man sich einfach nicht mehr entreißen kann.
Raw
oder: der Werwolffilm im Kleid des Kannibalenhorrors
Personal Shopper
oder: Kristen Stewarts Kampf mit Verlust, der eigenen Identität und Geistern.
Inside
oder: der grimmige Höhepunkt des französischen Terrorkinos