Kritik

Curse of Chucky (2013) – Review

Mit dem nun mehr sechsten Teil der Chucky-Reihe verabschiedete sich Don Mancini vom humorvollen Stil der Vorgänger und machte die ikonische Puppe wieder richtig gruselig.

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Curse of Chucky
USA/Kanada
97 Minuten
Don Mancini
Don Mancini
Chantal Quesnelle, Fiona Dourif, Danielle Bisutti u.a.

Sarah Pierce und ihre querschnittsgelähmte Tochter Nica bekommen von einem unbekannten Absender eine Good-Guy-Puppe geschickt. Am nächsten Tag hat Sarah scheinbar Selbstmord begangen. Als Nicas resolute Schwester Barb mit Familie in dem Anwesen der Pierces eintrifft, um das Erbe zu regeln, kann Charles Lee Ray alias Chucky seine blutigen Pläne durchführen.

Chucky ist wieder da! Don Mancini, der die Chucky-Filmreihe initiierte, alle Drehbücher zu den Filmen schrieb und schon bei Chuckys Baby Regie führte, knüpfte mit Curse of Chucky an die Wurzeln der Filmreihe an. Der nun schon sechste Teil der Saga um den Serienkiller Charles Lee Ray, der in einem Puppenkörper gefangen ist, macht auch vieles anders und das steht dem Film ausgesprochen gut.

Mancini hat nach den letzten, immer humorlastigeren Chucky-Filmen einen sehr düsteren Film gemacht und damit vor allem eines geschafft: Chucky verbreitet wieder Furcht und Schrecken! Vermutlich hat er damit den Wünschen einiger Fans entsprochen, denen die wenn auch sehr gut gemachte Reihe zu sehr in das Horror-Comedy-Genre abdriftete. Düster ist der Film in mehrerlei Hinsicht: nicht nur, dass der Film fast komplett in der Nacht spielt, ebenso geht Chucky wieder viel grimmiger ans Werk als in den vorherigen Teilen. Auch die Geschichte um die nette Nica und Barb, die ihrer Schwester nicht das Schwarze unter dem Fingernagel gönnt, ist an sich schon sehr bissig. Dazu kommen ein paar Storytwists und einige derbe Kills.

Curse of Chucky

Fiona Dourif (True Blood), die Tochter von Brad Dourif (Herr der Ringe, Rob Zombies Halloween), der Chucky im Original seine Stimme leiht, hat eine Menge des Talents von ihrem Vater geerbt: trotz körperlicher Behinderung – sie sitzt im Rollstuhl – verleiht sie Nica eine enorme Kraft, zudem Sympathie, Selbstbewusstsein und Überlebenswillen. Ebenfalls genial ist Danielle Bisutti (Insidious: Chapter 2) als ihre schnippische, herrische Schwester Barb, beide Schauspielerinnen ergänzen sich perfekt.

Schließlich gibt es noch ein gelungenes Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Andy Barclay, dem Chucky in den ersten drei Filmen nach dem Leben bzw. nach dem Körper trachtete.

Don Mancini konnte mit Curse of Chucky seiner Filmreihe wieder neues Leben einhauchen und hat dafür nicht mal „Voodoo für Dummies“ gebraucht. Für Fans des Killers aus Hartvinyl ein absolutes Muss!

 

Bewertung

Spannung Rating: 4 von 5
Atmosphäre Rating: 4 von 5
Gewalt  Rating: 3 von 5
Ekel  rating3_5
Story  Rating: 4 von 5

Bildquelle: Curse of Chucky © Universal Pictures Home Entertainment

Seit 40 Jahren erlebe ich den Horror dieser Welt. Kein Wunder, dass sich das auch auf meinen Filmgeschmack niederschlägt. Um das Klischee zu vervollständigen: ich mag Metal :)

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