Hexen
Toplisten

13 Hexen-Horrorfilme, die ihr gesehen haben solltet

8. Horror Inferno (1980)

Inferno oder Horror Infernal ist der zweite Film aus Dario Argentos Drei-Mütter-Trilogie. Diesmal geht es um die Mater Tenebrarum, welche in einem New Yorker Mehrfamilienhaus ihr Unwesen treibt.

Die große Stärke des Films ist die durchweg bedrohliche Atmosphäre und wiederum die bavaesque Farbgebung. Der Film ist sicherlich nicht so filigran wie sein Vorgänger Suspiria, aber er ist durchweg spannend und einfach eine Augenweide, denn Argentos Auge für starke Bilder war in dieser Zeit auf ihrem Höhepunkt. Alida Valli, die schon im ersten Teil der Müttertrilogie mitspielte (und auch schon mit Hitchcock drehte), darf hier wieder ihre diabolische Seite zeigen. Nach diesem Film sollte es 27 (!) Jahre dauern, bis Argento seine Filmreihe mit Mother of Tears beendete.

7. Blair Witch Project (1999)

1999 hatten Daniel Myrick und Eduardo Sanchez einen sehr polarisierenden Found-Footage-Horrorfilm auf die Menschheit losgelassen, der fälschlicherweise von nicht wenigen Menschen als Mutter des Found-Footage-Genre angesehen wird.

Gefundenes Videomaterial von einem Trio junger Kameraleute, die mehrere Tage in einem gewissen Wäldchen verbringen, um die Legende der Hexe von Blair zu erforschen entpuppt sich als Geniestreich unter den Genreplots. Mit allerwenigsten Mitteln haben Sie einen der fesselndsten Gruselfilme der Neuzeit veröffentlicht, der vor allem durch seine realistische Umsetzung besticht. Visuell auf das Nötigste reduziert, spielt sich der Horror im Kopf des Zuschauers ab und zählt damit nach wie vor zu den besten Found-Footage-Filmen aller Zeiten.

6. Die Teufel (1971)

Die Teufel spielt im Frankreich des 17. Jahrhunderts und folgt dem Priester Urbain Grandier (Oliver Reed), der sich als einer der Letzten gegen die korrupte Herrschaft des Kardinal Richelieu stellt und versucht Loudun vor dessen Machenschaften zu schützen. Jedoch ist schon die Inquisition auf dem Weg nach Loudun, denn Grandier wurde der Hexerei bezichtigt.

Ken Russells blasphemischer Höllenritt basierend auf dem Roman „Die Teufel von Loudun“ von Aldous Huxley zeichnet ein von Verfall und Verderben gekennzeichnetes Sittenbild der kirchlichen Gesellschaft in der frühen Neuzeit. Angesiedelt irgendwo zwischen politischer Allegorie, Nunsploitation und theaterhaftem Historienfilm zaubert Russell ein Meisterwerk auf Zelluloid, das in seiner Radikalität seinesgleichen sucht und dementsprechend eine lange Zensurgeschichte hinter sich hat. Die Teufel ist auch nach wie vor nicht vollkommen ungeschnitten zu erhalten, da sich Rechteinhaber Warner hier komplett querlegt. Wer den Film in seiner ursprünglichen Form sehen will, ist leider gezwungen auf unlizensierte Fan-Edits zurückzugreifen – zumindest wenn ihr sehen wollt wie Nonnen sich in einer Orgie an einer Jesus-Statue vergehen.

5. Hypno (1962)

Norman Taylor (Peter Wyngarde, Schloss des Schreckens) ist Psychologie-Professor an einer Universität. Er lehnt jegliche Form von Aberglauben als Nonsens ab. Da findet seine Frau eine Voodoo-Puppe, die ihm jemand heimlich untergeschoben hat, um ihm zu schaden. Als er daraufhin sein Haus durchsucht, muss er feststellen, dass seine Frau ebenfalls okkulte Praktiken ausübt. Sie erklärt ihm, dass es sich dabei um Schutz- und Heilzauber handeln würde, mit denen sie ihn zu beschützen versucht. Er nennt das Unsinn und verbrennt alle ihre okkulten Utensilien, unter denen sich auch ein Foto von ihm befindet. Wenig später beschuldigt ihn eine der Studentinnen der sexuellen Belästigung und ein Student bedroht ihn mit einer Schusswaffe. Doch dies ist erst der Anfang, denn jemand möchte die Taylors mithilfe schwarzer Magie vernichten.

Burn, Witch, Burn ist die zweite Verfilmung eines Romans von Fritz Leiber und die beste. Night of the Eagle, wie der Film auch heißt, ist straff und effektiv inszeniert. Dabei gibt der Film den vorzüglichen Schauspielern genügend Platz, sich zu entfalten. Das Drehbuch setzt mehr auf psychologische Momente und unheilvolle Andeutungen als auf vordergründige Effekte. Der komplett in schwarz-weiß gedrehte Film hat eine wunderbar düstere Atmosphäre, zu der auch die hochwertige Kameraarbeit beiträgt. Stilistisch und atmosphärisch erinnert Hypno an die Werke von Val Lewton und Jacques Tourneur. Ein feiner, kleiner Klassiker, der deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

4. Hexen (1922)

Häxan, so der klangvolle Originaltitel, ist ein schwedisch-dänischer Semi-Dokumentarfilm über die Hexenverfolgung und basiert auf den Nachforschungen und Studien des Regisseurs Benjamin Christensen. Dieser hat sich in erster Linie den Hexenhammer vorgeknüpft, eine deutschsprachige Anleitung für die christliche Inquisition.

Manche mögen sich jetzt wundern, was ein Dokumentarfilm in einer Horrorliste zu suchen hat. Dies liegt daran, dass der Stummfilm zur Veranschaulichung seines Themas in die Vollen geht und mittels Spielfilmszenen die dunkle Zeit der Hexenverfolgung auferstehen lässt. Womit er andere Horrorfilme dieser Zeit angesichts der Intensität dieser Szenen vor Neid erblassen. Nicht umsonst wurde der Film in den USA und vielen weiteren Ländern auf Grund der expliziten Darstellung von Folter, Nacktheit und sexueller Perversion verboten.
Der tabubrechende Häxan besticht jedoch nicht nur durch seine bahnbrechenden Darstellungen, sondern vor allem auch durch ein extrem hohes Produktionsniveau. Nicht umsonst ist er der teuerste Stummfilm in der Geschichte Skandinaviens. Was Häxan zu einer visionären Horror-Doku macht, die man gesehen haben sollte.

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?