Spanische Horrorfilme
Toplisten

13 spanische Horrorfilme, die ihr gesehen haben solltet

3. REC (2007)

Ein Fernsehteam begleitet für ihre Sendung die Nachtschicht einer Feuerwehr zu einem Mehrfamilienhaus, um dort eine alte Frau zu retten. Doch schon bald sieht sich das Team von aggressiven Menschen verfolgt, die mit einem seltsamen Virus infiziert wurden und einen fatalen Appetit auf Menschenfleisch entwickelt haben. Als das Haus darüber hinaus von außen versiegelt wird, geht es nur noch um das eigene Überleben – die Kamera immer voll am Geschehen.

Selten wurden 75 Minuten derart effizient ausgenutzt wie bei (REC). Der Film ist nicht nur einen der besten des Found-Footage-Genres, sondern stellt zudem einen der gelungensten Beiträge zum Zombie-/Infizierten-Film der letzten zwanzig Jahre dar.

Die ersten zwei Drittel des Films widmen sich Jaume Balaguero (Sleep Tight) und Paco Plaza (Veronica: Spiel mit dem Teufel) intensiv dem Aufbau der Charaktere und der unheilvollen Atmosphäre. Die Schauspieler füllen ihre Rollen mit Leben aus, wobei ihre Dialoge zur Unterstützung der Story dienen. Dabei verpacken Balaguero und Plaza, die zusammen mit Luiso Berdejo (The New Daughter) das Script schrieben, nebenbei selbst eine Portion Mediensatire in ihre Geschichte. Denn die Kamera dreht immer mit, bis zum Schluss, der wie das ganze letzte Drittel kaum rasanter und nervenaufreibender hätte inszeniert werden können.

2. Tesis (1996)

Regisseur Alejandro Amenábar hat mit diesem Werk einen fantastischen Psychothriller erschaffen.

Der Film handelt von einer Studentin, die ihre Doktorarbeit über Gewalt in den Medien schreibt. Als sie ihren Professor in dem Universitätskino tot mit einem Videoband in der Hand vorfindet, siegt die Neugier über den Inhalt und nachdem sie den Film gesehen hat, traut sie ihren Augen kaum. Es scheint als sei es ein echter Snuff-Film.
Gemeinsam mit einem anderen Kommilitonen erwägt sie den Verdacht, dass es den Mord an einer Mitstudentin zeigt und bald geraten sie in selbst in das Fadenkreuz der Killer.
Der Zuschauer bekommt ein feines Stück Psychothriller mit einem verschachteltem Plot, bei dem die Protagonistin und auch das Publikum nicht mehr weiß wer die Verdächtigen oder Verbündeten sind.

Dadurch erschafft Amenabár einen düsteren und extrem spannenden Streifen, der in einem starkem Finale endet. Durch seine Einblicke in die menschliche Psyche weist der Film ungewohnten Tiefgang auf, was gut umgesetzt wurde und ist deswegen nicht so oberflächlich wie zum Beispiel 8MM, der gerne als Vergleich gesehen wird.
Auch der Cast kann überzeugen, die beiden Protagonisten liefern eine solide Rolle ab und meistern auch die verschiedenen Beziehungen untereinander. Für Horrorfans gibt es mit dem Mitstudenten der Protagonistin noch eine nette Portion Unterhaltung, da er ein großer Horror-Nerd ist und er sein Haus dementsprechend eingerichtet hat.

Ein unheimlich genialer und twistreicher Thriller den man jeden Thrillerfan empfehlen kann. Gorehounds und Gewaltfetischisten sollten den Film eher meiden.

1. Ein Kind zu töten (1976)

Was kann passieren, wenn man eine schöne Reise ins Paradies plant, frei von Stress und all den kleinen Problemchen? Richtig! Man könnte auf Kinder stoßen – auf Kinder, die einem nach dem Leben trachten.

Narciso Ibáñez Serrador schlägt uns hier ein paar ganz gewaltige Fragen um die Ohren; was tun, wenn kein Ausweg in Sicht? Wie weit geht der Mensch, um sich selbst zu retten? Kann ich ein Kind töten?

Die Intension der Kinder ist stets ungewiss und das ist gut so. Die beklemmende Atmosphäre und das Warten auf Rettung wirken immer bedrohlich und ausweglos. Kurz um: Ein Kind zu töten war seiner Zeit weit voraus und hat von seiner Kraft nichts eingebüßt. Nach wie vor eine Glanzleistung des spanischen Horrorkinos.


Das war es auch schon von uns. Seid ihr zufrieden mit der Liste? Was muss raus und wie würde eure Liste aussehen?

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Seid gegrüßt, Ich habe unzählige Namen und erscheine in vielen Gestalten. Hier kennt man mich als Dark Forest und ich bin euer Gastgeber. Ich führe euch durch die verwinkelten Bauten, düsteren Wälder und verfallenen Ruinen. Immer mir nach!

...und was meinst du?