The Babysitter
Kritik

The Babysitter (2017) – Review

Mit The Babysitter lässt McG einen höllischen Spaß auf uns los, der sich hinter der Genre-Größen nicht zu verstecken braucht.

Originaltitel:
Land:
Laufzeit:
Regie:
Drehbuch:

The Babysitter
USA
85 Minuten
McG
Brian Duffield

Der zwölfjährige Cole mag seine Babysitterin Bee sehr gerne, die beiden albern rum und haben jede Menge Spass, wenn sie zusammen sind. Umso geschockter ist der Junge, als er feststellen muss, dass Bee mit ihren Freunden in seinem Haus ein satanisches Ritual mit Menschenopfern abhalten will, als er eigentlich schon im Bett liegen soll.

Witzig, temporeich und gut besetzt

Die Netflix-Eigenproduktion wurde von McG (Joseph McGinty Nichol, u.a. 3 Engel für Charlie und Terminator: Erlösung) in Szene gesetzt. Cole wird gespielt von Judah Lewis (Demolition) und Bee von Samara Weaving (Mayhem, sie ist übrigens die Nichte von Hugo „Matrix“ Weaving).

Der Film ist im Prinzip eine Coming-of-Age-Horrorkomödie, wobei das Erwachsenwerden von Cole hier doch ziemlich abrupt geschehen muss. Der Junge ist für sein Alter noch ziemlich unreif, so ist er der Einzige seiner Klasse, der noch einen Babysitter hat und die Impfspritze, die er am Anfang des Filmes bekommt, wehrt er mit Händen und Füssen ab. Durch die Ereignisse wird er aber mit Schmackes in die Erwachsenenrolle geschleudert.

Die Story an sich ist relativ schnell erzählt, also was braucht man dann um daraus einen guten Film zu machen? Hervorragende Darsteller und die kann der Film durchaus bieten. McG hat jede Rolle in dem Film sehr gut besetzt, am meisten ragen natürlich Cole und Bee heraus, nicht nur weil sie die Hauptcharaktere sind, sondern auch weil deren Darstellung wirklich erstklassig ist. Bei der Gestaltung der Figur der Bee haben sicherlich McGs frühere Filme Pate gestanden, denn mit ihrer Coolness wirkt sie wie ein satanischer Engel Charlies.

Ansonsten strotzt der Film nur so von witzigen Ideen und jeder Menge Selbstironie, ist extrem kurzweilig und hat auch ein paar schöne, gut gemachte Splattereffekte zu bieten. Die Erzählweise ist modern und temporeich, leistet sich keine Längen und kommt auf den Punkt. Referenzen auf andere Filme sind auch einige enthalten, so dass der geneigte Filmnerd auch seinen Spaß haben wird. Alles in allem ist The Babysitter eine sehr gelungene Horrorkomödie, die sich hinter legendären Vorgängern wie Tucker and Dale vs Evil nicht zu verstecken braucht.

 

Bewertung

Spannung Rating: 3 von 5
Atmosphäre Rating: 4 von 5
Gewalt  Rating: 2 von 5
Ekel  Rating: 0 von 5
Story  Rating: 3 von 5

Bildquelle: The Babysitter © Netflix

Angeboten von Netflix

Seit 40 Jahren erlebe ich den Horror dieser Welt. Kein Wunder, dass sich das auch auf meinen Filmgeschmack niederschlägt. Um das Klischee zu vervollständigen: ich mag Metal :)

...und was meinst du?